Eine verspielte Nacht

Die Möglichkeit des Ausschlafens am nächsten Tage bot die passende Gelegenheit für eine etwas größere Installation in Form des Visual Studio 2008. Gedacht, getan, doch auf Anhieb wollte der Plan wieder einmal nicht aufgehen. Und so zogen die Stunden langsam vorüber und neben der eigentlich gedachten Installation kamen noch viele weitere Updates von installierten Anwendungen hinzu. Von langeweile kann trotzdem nicht die Rede sein, schließlich habe ich mich seit langer Zeit wieder mit Spielen beglückt. Bei einigen Runden bzw. Partien Need for Speed sowie Pro Evolution Soccer lässt sich jeder Installation ruhigen Gewissens zuschauen. Und ein ganz aktuelles System ist nun auch wieder vorhanden 🙂

Abseits der Bandbreite

Geiz ist geil, genauso ist ein mehr an Geschwindigkeit im gleichen Zug ebenso geil. Wer möchte nicht mehr Bandbreite für den gleichen Preis haben? Und so schiele ich auch immer mal wieder zur Konkurrenz, vor allem KabelBW liefert hier für den gleichen Preis – verglichen mit der Deutschen Telekom – die doppelte Bandbreite. Wird das zum Vertragsende in rund sechs Monaten zum ausschlaggebenden Grund? Noch vor einiger Zeit war ich mir da nicht ganz im Klaren darüber, doch nach und nach werden auch wichtige Punkte neben dieser Bandbreitenfrage wach. Welche nützlichen Zusatzleistungen werden mir geboten, inwieweit wird die gebotene Geschwindigkeit erreicht? Zwar sollte letzteres nicht das Maß aller Dinge sein, denn auch DSL garantiert durchaus nicht die Bandbreite, aber gibt es doch verstärkt im Kabelnetz des öfteren Engpässe oder Latenzprobleme, betrachtet man einmal die Einträge im Forum eines Kabelnetzbetreibers. Derartige Dinge sind mir mit meinem DSL-Anschluss bei der Deutschen Telekom nur sehr, sehr selten zu Gesicht gekommen. Auch auf die Frage, wieviel Bandbreite eigentlich genug ist, liefert mir das neutrale Gewissen die Bestätigung, dass 16 MBit im Alltag locker reichen und nur selten bei Downloads wirklichen Mehrwert bringen.
Im Endeffekt könnte das also doch zur Entscheidung beitragen, dass sich die Vertragsverlängerung bestätigen wird. Kontinuität muss nicht immer schlecht sein.

Heimserver – bald ein fester Punkt?

Wird ein Heimserver bald Realität? Zwar landete dieser immer mal wieder auf der ToDo-Liste, mangels passender Einsatzmöglichkeiten und vor allem aufgrund des dedizierten Servers verschwand er aber stets nach kurzen Überlegungen wieder. Das könnte sich nun ändern, denn während der Suche nach einer neuen Backuplösung – möglicherweise gerade in Form eines Heimservers – kam dieser Punkt wieder zum Vorschein. Und gerade hier entfaltet sich auch das Potential eines Heimservers. Denn zusätzlich zu den Systemsicherungen der lokalen Systeme könnte dieser auch dazu genutzt werden, Backups auf dem dedizierten Server regelmäßig selbständig herunterzuladen. Ergänzungen wie der Einsatz als Fileserver kämen möglicherweise auch in Betracht, aber das ließe sich auch noch in der Planungsphase oder im späteren Verlauf festlegen. Auf jeden Fall sind die Berechtigungsgründe eines Heimservers langsam gegeben. Ein spannendes Thema, das sich mit etwas Planung im Betrieb auszahlen könnte.  Angesichts dieser Gedankenansätze würde mich interessieren, ob hier vielleicht schon jemand Erfahrungen mit Heimservern gemacht hat und wie sich der Einsatz des Heimservers im Alltag widerspiegelt.

T-Online mit neuem MediaCenter

Vor wenigen Tagen ging planmäßig das neue T-Online MedienCenter online. Die größte Neuerung dürfte das Aussehen darstellen, das sich nun im gleichen Look wie das derzeit im Beta-Status befindliche T-Online E-Mail Center präsentiert. Zumindest auf das Beta hat man hier verzichtet und gleich alle Funktionen für die Nutzer freigeschaltet.
Im Zuge der Umstellung wurde auch die Speicherplatz erhöht. Für T-Online Kunden liegt der standardmäßig verfügbare Platz nun bei 1 GB (zuvor 250 MB), Kunden des eMail Pakets erhalten nun 10 GB (zuvor 5 GB). WebDAV kann man nun direkt mit den gleichen Zugangsdaten nutzen, eine spezielle Erstellung eines zusätzlichen Kennwortes wie zuvor entfällt. Alternativ existiert auch eine Software, die das MedienCenter in Windows automatisch integriert.

Open Office 3.0 ist da

Im Laufe des heutigen Tages wird das brandneue Open Office 3.0 erscheinen, auf manchen Mirrors ist es in englischer Ausführung bereits erhältlich. Oberflächlich hat sich zwar eher wenig getan, dennoch wurde Open Office in der nun aktuellen Version in vielen Teilen funktional erweitert. Wer einen genauen Einblick in das aktuelle Open Office 3.0 wagen möchte und im gleichen Zug eine Gegenüberstellung mit Microsoft Office 2007 nicht scheut, dem sei die aktuelle Ausgabe der c’t, die ebenfalls heute erschienen ist, nahegelegt.

MyBB wird Open Source

Aber vielleicht wird MyBB ja irgendwann mal eine freiere Lizenz erhalten und spätestens dann ist es wirklich einen gründlicheren Blick wert.

Mit diesem Satz endete mein damaliger kleiner Meinungsbericht zur MyBB Forensoftware. Und das erhoffte ist eingetreten, das MyBB ist ab sofort unter der GPL v3 lizenziert. Damit erhält phpBB einen starken freien Wettbewerber, das MyBB wird aufgrund der Entscheidung Pro Open Source sicherlich den ein oder anderen Wechsler begrüßen dürfen. Eines neuen Blicks ist das MyBB in der aktuellen Fassung 1.4 definitiv wert, dieser ist auch schon vor der Entscheidung für eine Open Source Lizenz gefallen, nun wird er aber noch intensiver 😉

phpBB 3.2 Ascraeus

Vor drei Wochen gaben die Entwickler des phpBB Projekts einen ersten Einblick in die Planungen von phpBB 3.2 Ascraeus, der nächsten größeren Version.
Wie viele weitere Open Source Projekte wird auch phpBB künftig ab phpBB 3.2 den PHP4 Support einstellen und PHP5 voraussetzen. Nachdem PHP5 mittlerweile eine große Verbreitung findet, ist das kein überraschender Schritt. In Sachen Backend wird unter anderem das BBCode System nochmals umgekrempelt. Künftig werden auch Standard BBCodes wie eigens hinzugefügte behandelt, genießen also keine Sonderrolle mehr. Noch in Version 3.0 existierende Probleme sollen in Version 3.2 definitiv ausgemerzt sein. Der Moderationsbereich wird ebenfalls eine Überholung erhalten, direkte Inline-Moderationstools mit eingeschlossen.  Einige werden sich sicherlich freuen, wenn sie von der Integration von AJAX an manchen Stellen oder von RSS  hören. Interessant werden desweiteren auch Präfixe in Thementitel oder eine Soft Delete Funktion sein, die gelöschte Themen nicht gleich physikalisch entfernt. Erstmals in der phpBB Geschichte werden auch die FAQ und Boardregeln nativ direkt über die Administrationsoberfläche änderbar sein. An dieser Stelle wäre noch von vielen weiteren Dingen zu berichten, dazu möchte ich aber auf den bezogenen Blogeintrag verweisen.
Als kleiner Hinweis sei noch soviel gesagt, dass es sich bei den geplanten Erweiterungen bzw. Änderungen noch um Entwürfe handelt und sich insofern noch Streichungen ergeben können. Aber auch in diesem Fall wird phpBB 3.2 definitiv ein großes Release werden, soviel steht angesichts der vielen positiven Auflistungen schon jetzt fest.

Briefmarken online

Auch im Bereich der klassischen Post existieren weiterhin Erweiterungsmöglichkeiten im Onlinebereich. Diese nutzt die Post bereits seit einiger Zeit, nun geht es in die nächste Phase. Künftig können Briefmarken nicht mehr nur per SMS oder Online bestellt werden, sondern auch mit einem Motiv versehen, ausgedruckt und direkt auf den Brief geklebt werden ohne einen Schritt nach Draußen wagen zu müssen. Das schöne daran ist, dass einerseits keine zusätzlichen Kosten außer dem ohnehin notwendigen Porto anfallen und die bestellten Briefmarken auch aufbewahrt und zu einem späteren Zeitpunkt verwendet werden können.
Nun fehlt nur noch der letzte logische Schritt in Form eines Postboten (das könnte der gleiche wie der zustellende sein), der regelmäßig auflaufende Briefe abholen würde. Zugegeben, ein wenig Bewegung schadet dann doch nicht, oft wäre es aber dennoch praktisch.. 😉

Stromzähler Online

In allen Lebensbereichen geht der Trend in Richtung Ubiquitous Computing, der rechnerunterstützten Welt ohne in den Vordergrund zu treten. Ein aktueller Bereich betrifft die Stromzähler, die mit dem nächsten Schritt nun online gehen. Statt wie bisher ausschließlich die verbrauchten Einheiten zu messen und per manuellem altmodischern Blick auf die Anzeige abzulesen, stehen die aktuellen Messdaten auch online zur Verfügung. Doch wirklich intelligent wäre das bis dahin noch nicht, wenn der Zähler bei der Messung nicht auch noch nach elektronischen Geräten unterscheiden würde. Online stehen so auch aufgeteilte Angaben für verschiedenste Verbraucher – wie Fernseher oder Kühlschränke – zur Verfügung. Die dafür gesammelten Daten wertet ebenfalls das Lieferunternehmen aus und bietet im Gegenzug spezielle Tarife, die beispielsweise in den Nachtzeiten vergünstigten Strom bieten. Stromtarife, die sich nicht mehr nach der Menge sondern vielmehr nach der Tageszeit des Verbrauchs richten, werden nach zahlreichen Voraussagen damit ihren Einzug erhalten.
Die neuen Stromzähler werden schon ab 2010 teilweise zur Pflicht werden, mit ENBW bietet diese neuartigen Zähler aber auch schon ein Unternehmen konkret an.

Der glückliche Tod

Am vergangenen Sonntag strahlte das Erste den gleichnamigen Tatort aus und wandte sich dabei an ein sehr umstrittenes Thema, die Sterbehilfe. Eine Antwort auf die Frage der Sterbehilfe zu finden, ist ein sehr emotionaler und ethischer Komplex. Die eigene Abwägung zu diesem Thema sei jedem selbst überlassen, trotzdem fand diese Tatortepisode in Form eines neunjährigen Kindes, das unheilbar an Mukoviszidose erkrankt war, einen sehr bewegenden Teilaspekt. Selten ging ein Tatort so Nahe. „Lena Odenthals bislang bester Fall“ – dieser Titelierung einer TV-Zeitschrift ist nichts mehr hinzuzufügen.