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Das EM-Fieber

Derzeit fällt es mir durch die EM schwer, mich für großartig andere Dinge aufzurappeln. Das ergeht sicherlich nicht nur mir so. Das EM-Fieber hat wieder einmal zugeschlagen. Sky wird links liegen gelassen, stattdessen wird der Abend durch die Spiele und nachfolgende Sendungen gestaltet. Waldis Club ist eine der Sendungen, die ich nach der EM definitiv vermissen werde! Und dieser Tage erwische ich mich sogar dabei, wieder öfter private Sender einzuschalten. Durch Sky hatte sich das in der Zeit davor auf ein Minimum beschränkt, auch weil lange „Ich-schalte-mal-ein-und-verweile“-Abende meistens ausblieben. Nach der EM sieht das sicherlich wieder anders aus, doch dann dürften viele auch wieder der gewohnten TV-Suppe ausgesetzt sein. Da bin ich dann wieder froh Sky zu haben, insbesondere natürlich auch aufgrund des dortigen Fußballangebots 😉 In diesem Sinne: viel Erfolg unserer Mannschaft heute Abend, ich werde wieder per Public Viewing mitfiebern 🙂

Schwarzer Bildschirm

10 Jahre Giga endeten wie bereits am 13. Februar verkündet mit der Abschaltung zum 1. April. Aus, das war’s, jedenfalls für den TV Sender. Für das Webangebot soll es gerüchteweise interessierte Käufer geben, doch der TV Sender gehörte dann doch irgendwie dazu, keine Frage. Und so hinterlässt die Abschaltung Gigas nicht nur in mir eine kleine Leere, auch wenn manch tröstender Spruch ein wenig darüber hinweg helfen mag: Ein Ende ist auch immer eine Chance für etwas Neues. Irgendwann.

FreeFriday

Mit der letzten Preiserhöhung hat KabelBW in einem Zug den FreeFriday eingeführt. Mit diesem Kanal ist das Bundesligaspiel am Freitag über Premiere mittels einer digitale Kabelbox kostenfrei zu empfangen. Bislang waren nicht gerade sonderlich interessante Partien am Freitag dabei, aber heute steht mit Hoffenheim- Bayern ein richtiger Kracher an. Da hat selbst das sonst oft vorgezogene Wer wird Millionär keine Chance. Vielen Dank, KabelBW 🙂

Alte Frische

Wenn ein Format stark von seinem Moderator und den Kandidaten lebt, dann trifft das wohl ohne Frage auf Wer wird Millionär zu. Gestern war es wieder einmal soweit für eine der Sternstunden dieser doch immer wieder überraschenden Quizshow. In Form eines neuen Kandidaten, der diese Gelegenheit auch gleich für die Suche einer Frau auserkohren hat und zudem auch noch bei der Beantwortung der Fragen unglaubliches Wissen an den Tag legte, war ich bestimmt nicht der einzige, der amüsante 60 Minuten vor dem Fernseher verbrachte. Ob ich es mit dieser Methode der Suche auch mal versuchen sollte? 😉 Der Telefonjoker brachte mit seiner Antwort auf die Frage des Kandidaten, ob er bei der nach der in seinen Worten geratenen Antwort auch sicher sei mit einem „Ja“ ein Runzeln durchs Studio. Und so fügte sich an diesem Abend ein Stein auf den anderen. Bleibt die Frage am Ende, wie weit dieser „peppige“ Kandidat am Freitag noch kommt?

Der glückliche Tod

Am vergangenen Sonntag strahlte das Erste den gleichnamigen Tatort aus und wandte sich dabei an ein sehr umstrittenes Thema, die Sterbehilfe. Eine Antwort auf die Frage der Sterbehilfe zu finden, ist ein sehr emotionaler und ethischer Komplex. Die eigene Abwägung zu diesem Thema sei jedem selbst überlassen, trotzdem fand diese Tatortepisode in Form eines neunjährigen Kindes, das unheilbar an Mukoviszidose erkrankt war, einen sehr bewegenden Teilaspekt. Selten ging ein Tatort so Nahe. „Lena Odenthals bislang bester Fall“ – dieser Titelierung einer TV-Zeitschrift ist nichts mehr hinzuzufügen.

Porträts bekannter Künstler

Mit den Reihen Legenden sowie Deutschland, deine Künstler hat die ARD genau ins Schwarze getroffen. Hintergründig aufgewobene Biographien, gepaart mit emotionalen Momenten schufen in jedem Teil der Serie das besondere etwas. Besonders Bernhard Grzimek in Legenden sowie Herbert Grönemeyer in Deutschland, deine Künstler waren herausragenende Episoden, die den vorgestellten Künstler im Falle von Grönemeyer sogar von einem neuen Licht erstrahlen ließen. Erstmals präsentierte Grönemeyer hier einen etwas tieferen Einblick in sein schicksalbehaftetes Leben. Bernhard Grzimeks Porträt brachte selbst Menschen, die bei diesem Namen mit den Achseln zucken, einen Mann näher, für den die große Tierwelt im Mittelpunkt stand, als gäbe es nichts anderes in seinem Leben. Er war einer der Vorreiter, wie man ihn sich heute nur noch schwer vorstellen kann. Das Porträt endet ebenso emotional wie sein Leben. 1987 starb Grzimek während einer Tigervorführung des Zirkus Althoff, genau während jener Nummer, die er früher selbst bestritt. Kann man sich einen schöneren Abschied wünschen?

Gewohnter TV-Alltag

Ach, wie war die EM 2008 doch schön. Kein Blättern in der Fernsehzeitschrift, das Programm stand Tag für Tag dank der Fußballübertragungen wie eingemeißelt fest. Nun geht das große Planen wieder los, was kommt heute? Lieber abschalten und etwas lustiges anschauen oder soll es doch ein ernsterer Film sein?
Wenigstens dürfen wir uns wieder auf frischere TV Kost freuen, während der EM wurden (nicht ganz unverständlicherweise) olle Kamellen ausgepackt. Sonntags ist nun ab sofort wieder der Tatort eingeplant und über das ein oder andere Quiz werde ich wahrscheinlich auch nicht ganz hinwegstolpern.
Heute Abend wird der erste Tag nach der EM (eigentlich könnte man doch eine Strichliste bis zur WM führen? ;-))  ohne Frage eher zum Abschalten dasein. In diesem Sinne ist die nächste Katastrophe nicht ganz weit entfernt, wenn sie mit „Ot“ anfängt und „to“ aufhört.

Auf Wiedersehen, Jürgen Klopp, Urs Maier und Johannes B. Kerner

In dieser Konstellation wird man die drei zusammen in der Fernsehlandschaft so leider nicht mehr sehen. Am vergangenen Mittwoch gaben sie beim Halbfinalspiel der Deutschen ihr letztes Debüt für das ZDF EM Studio. Seit dem Confederations Cup im Jahre 2005 wirkten Klopp, Maier und Kerner als Expertenteam bei Fußballübertragungen im ZDF mit. Dabei verstand es Jürgen Klopp exzellent, das einzelne Spiel in seiner sehr interessanten Art zu analysieren – und war die Szene auch noch so fragwürdig. Unterstützend kam Urs Maier als Regelkenner zu Wort, er war auch der Mann für die berühmten Elfmeter – ja oder nein? – Fragen. Johannes B. Kerner ergänzte das Dreierteam mit passenden Übergängen.
Seit ihrem Antritt vor drei Jahren haben sie das Duo Netzer/Delling ins Abseits gedrängt und dem ZDF zu einem deutlichen Plus verholfen. Während der gesamten EM in diesem Jahr hatte ich deutlich mehr Freude bei Übertragungen im ZDF, das bestätigt auch eine Umfrage, die dem Dreierteam den deutlich höheren Zuspruch gab.
Doch trotz aller Worte findet alles sein Ende. Auch wenn man sich bei diesem nicht so recht damit anfreunden mag so bleibt doch die Hoffnung, die drei vielleicht irgendwann mal wieder zusammen auf dem Bildschirm zu entdecken. Macht’s gut.

Handy TV: Vodafone mit kostenlosem EM-Paket

Pünktlich zur EM soll das Handy TV starten, so erblickte ich vor wenigen Tagen dann auch als Inhaber einer UMTS Zusatzoption eine Info-MMS über das zur EM angebotene zusätzliche Paket. Wie die bereits in der letzten Bundesliga Saison angebotenen kostenlosen Live Spiele fallen auch für das EM Paket keine weiteren Kosten an. In diesem Zuge scheint sich Vodafone also nach neuer Kundschaft für das Thema Handy TV umzusehen um so die Akzeptanz zu steigern. Für alle, die das kostenlose Mitbringsel buchen möchten, das übrigens zum Ende der EM automatisch wieder abläuft, finden neben einer Beschreibung des Pakets weitere Informationen in der Pressemitteilung von Vodafone.

Handy TV für gescheitert erklärt

In einem Interview mit der Financial Times Deutschland räumte Vodafones Deutschland Chef dem Handy TV kaum mehr Chancen ein. Endlich wagt jemand das auszusprechen, was sicherlich viele Handynutzer schon lange gedacht haben. Bisher gab es zwar noch kein wirklich großes und attraktives Angebot, aber schon grundsätzlich sehe ich das TV auf dem Handy eher als Gimmick denn als wirklich ernstzunehmendes Angebot an. Unterwegs in allen Lagen fern zu sehen ist zwar eine schöne Idee, aber wenn man dieses Konzept auf das Handy übertragt, offenbaren sich leider zuviele Kritikpunkte, die das ganze wieder zunichte machen. In der vorhergehenden Bundesliga Saison bot Vodafone beispielsweise allen Kunden mit UMTS Option die Livespiele ohne Aufpreis an, doch das Bild war meist sehr verpixelt und der Ball nur schwer zu erkennen. Um für diese Dienstleistung Geld zu verlangen, müsste also einiges investiert werden, was sich wiederum aufgrund des Aufwands in der Tat nicht lohnt. Handy TV bleibt so wohl ein Trend, der nie wirklich in Fahrt kam – oder wird es doch noch irgendwann ein Revival geben? Totgesagte leben schließlich häufig länger. Auch diesmal?