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Erste Eindrücke vom Poco F3

Nach der im vorherigen Blogbeitrag angesprochenen Vorbestellung des Poco F3 ist dieses nun vor rund 3 Wochen auch eingetroffen. Mittlerweile habe ich das neue Gerät eingerichtet und konnte auch erste Eindrücke sammeln.
MIUI ist für mich durch das zuvor im Einsatz befindliche Redmi Note 5 keine Überraschung mehr gewesen, entsprechend vertraut fühlt sich das ganze auch an. Einige Kinderkrankheiten haben es dennoch in die Auslieferung geschafft. Zum einen war der Akkuverbrauch nachts etwas erhöht (wobei ich davon nicht so stark betroffen war) und es gab – das wog für mich schwerer – Probleme bei der Nutzung des Novo Launchers. Letzterer hat sich bei mir zum Launcher der Wahl gemausert, entspechend schwer fiel mir der temporäre Einsatz des Poco Launchers, bis die Bugs beseitigt waren. Dies hat allerdings erfreulicherweise nicht lange gedauert, das entsprechende Firmware Update trudelte schon Tage später ein.
Aber kommen wir zu den erfreulicheren Dingen des neuen Geräts: die Geschwindigkeit ist wirklich atemberaubend. Klar, der Sprung von einem Snapdragon 636 auf den neuen 870 sind Welten, aber das fühlt man auch – in jedem Augenblick. Dazu tun die 8 GB RAM ihr übriges. Im Nachhinein weiß ich gar nicht mehr, wie ich es mit dem Redmi Note 5 bis zuletzt aushalten konnte 😀 Und 120 Hz sind wirklich spürbar und machen das Bediengefühl nochmal wesentlich fixer. Alles fließt gefühlt nur noch vor sich hin, wow! Ich denke es ist schon rauszulesen: in Sachen Performance ist das Poco F3 bislang einfach super.
Die 5G-Kompatibilität kann ich an meinem Wohnort bestätigen, dort bin ich direkt ins 5G-Netz gerutscht. An anderen Stellen im Ort und in Frankfurt (kleine Mietwagen-Tour zur Projektwohnung :-D) hatte ich ebenfalls 5G (DSS).
Die Kamera habe ich noch nicht so ausgiebig getestet, allerdings ist diese für mich auch wahrlich kein ausschlaggebender Faktor. Ich knipse eher sporadisch und die Qualität spielt dort keine Hauptrolle. Dazu kann ich bislang nur sagen: funktioniert, ist fix und sieht für mich in Ordnung aus.
Mit NFC wäre theoretisch auch mobiles bezahlen möglich, diese Funktion werde ich aber vorerst nicht einsetzen. Die entsprechende EC-Karte habe ich sowieso meistens dabei.
Die Größe hat mich positiv überrascht. Obwohl die Bildschirmfläche nochmal größer als die des Redmi Note 5 ausfällt, wirkt das Gesamtgerät gar nicht viel größer. Fläche gut genutzt würde ich sagen. Es liegt zudem sehr angenehm in der Hand und das Gewicht geht in Ordnung.
Akkumäßig gewinnt das Poco F3 wahrscheinlich keinen Marathon, aber damit habe ich vor dem Kauf auch gerechnet und mir bereits eine Powerbank dazubestellt. Bei anderen Geräten geht da sicherlich mehr, aber es ist okay.
Unter dem Strich hat sich der Hype um das Gerät für mich bestätigt: das Gerät ist für den Vorkaufspreis (rund 350 Euro für die 8 GB RAM / 256 GB Speicher Variante) einsame spitze. Viel mehr ist in dieser Preisklasse nicht zu erwarten. Die nächsten Monate können kommen 🙂

In Vorfreude auf das Poco F3

Vor rund zwei Wochen hat Poco, ein eigenständiges Unternehmen im Xiaomi-Universum, sein neues Lineup vorgestellt: neben dem X3 Pro, dem großen Bruder des bisherigen X3 wurde auch das Poco F3, das neue Mittelklasse-Flagschiff vorgestellt. Zuvor waren bereits, wie vor vielen Präsentationen neuer Geräte, technische Details nahezu vollständig geleakt worden. In diesem Fall war das allerdings nicht verwunderlich, denn das F3 fußt auf dem Redmi K40, der chinesischen Variante. Xiaomi ist durchaus bekannt dafür, Geräte unter verschiedenen Bezeichnungen in unterschiedliche Märkte zu bringen.
Nachdem mir also die Fakten vorab größtenteils schon bekannt waren, hatte ich das Poco F3 eigentlich gar nicht groß im Fokus. Dennoch konnte ich mich der Vorstellung vor zwei Wochen nicht entziehen. Und es fing gut an: selbst das X3 Pro ist für den vorgestellten Preis ein klasse Gerät. Doch das Poco F3 setzt dem Ganzen noch den Hut auf: 5G-fähig und ein 120 Hz AMOLED Display.
Seit etwa 2,5 Jahren habe ich nun mein Xiamo Redmi Note 5 in Betrieb. Auch hier war damals das Preis-/Leistungsverhältnis super und bis heute bin ich leitungsmäßig, bis auf wenige Ausnahmen, immer noch ziemlich zufrieden. Allerdings geht mir der interne Speicher aus und insbesondere WhatsApp lässt sich nicht ohne weiteres (Rooting außen vor gelassen) auf die SD-Karte umbiegen. Daher habe ich bereits seit einigen Monaten meine Fühler für einen passenden Nachfolger aufgespannt – ganz ohne Druck. Und mit dem Poco F3 ist mir nun das passende Gerät vor die Füße gefallen. 5G war für mich – gerade auch perspektivisch – ein Muss und die passende Gelegenheit, meinen Telekom Vertrag zu verlängern und 5G-fähig zu machen. Der größere Speicher ist mit der Hauptpunkt, NFC für mobiles Zahlen ist ein Pluspunkt, auf das 120 Hz AMOLED Display freue ich mich ebenso. Und es hat einen Infrarotsender! Exakt diese Funktion hatte ich mit dem Redmi Note 5 erstmals in einem Gerät und über die Zeit sehr zu schätzen gelernt. Viele Geräte steuere ich mittlerweile über mein Smartphone (darunter die Musikanlage oder der Fernseher, beide können altersbedingt nur Infrarot). Die Akkukapazität dürfte größer sein, ist aber noch in Ordnung. Die Kamera ist nicht die Beste, aber für mich ist dieser Punkt vernachlässigbar. Über den Fingerabdrucksensor freue ich mich ebenfalls. Verzichten muss ich künftig auf die Klinkenbuchse und ich muss mit dem Punch-Hole leben. Aber mit diesen Punkten konnte ich mich angesichts der Entwicklungen im Smartphone-Bereich über die letzten Monate langsam „anfreunden“. Unter dem Strich habe ich dann für den Early-Bird-Preis für ca. 350 Euro die Variante mit 8 GB RAM und 256 GB internem Speicher vorbestellt. Für diesen Preis bleibt das einfach ein klasse Gerät und ich bin schon auf die Lieferung kommende Woche gespannt.  In der Zwischenzeit habe ich mir bereits viele YouTube Videos und einige Testberichte zum Gerät durchgelesen und der positive Eindruck scheint sich bislang zu bestätigen. Dieser Eindruck setzt sich dann hoffentlich fort, nachdem ich das Gerät in den eigenen Händen halte 🙂

Redmi Note 5 – das erste UI-Update ist da

Rund drei Monate liegt mein Kauf des Xiaomi Redmi Note 5 nun schon wieder zurück (die Zeit vergeht!). Der erste positive Eindruck hat sich in dieser Zeit verfestigt, bislang bin ich mit dem neuen Gerät sehr zufrieden. Kürzlich ist nun das erste Oberflächen-Update in Form von MIUI 10 auch für das Redmi Note 5 erschienen. Und das hat es in sich: die Oberfläche wirkt nun deutlich anders, der Fokus wurde eindeutig auf eine Touchfreundlichere Bedienung gelegt. Viele Einstellregler fallen nun größer aus, sodass sie besser mit dem Finger zu bedienen sind – allerdings wirkt das im ersten Moment etwas „merkwürdig“, sobald sich der Sinn dahinter erschlossen hat zeigt sich aber, dass dies wirklich praktische Vorteile bietet.
Als kleinen Negativpunkt empfinde ich die Tatsache, dass der Mobilfunkprovider („Telekom.de“) nicht mehr in der Statusleiste erscheint. Auch die Netzart (4G, 3G, ..) wird nur noch angezeigt, wenn keine WLAN Verbindung besteht. Bei der Vorversion wurde diese noch durchgängig angezeigt. Diese Punkte werden hoffentlich noch in einem künftigen Update ausgemerzt.
Unter dem Strich stellt das Update durchaus eine Umgewöhnung dar, aber nach kurzer Zeit kommen die Vorzüge zum Vorschein. Die Updatepolitik von Xiaomi stufe ich bislang ebenfalls positiv ein, auch die Android-Sicherheitsupdates landen bislang zeitnah auf dem Gerät. So darf es gerne weitergehen 🙂

Hiho, Xiaomi Redmi Note 5!

Vor rund 1,5 Monaten bin ich durch Zufall auf einen interessanten Deal im Internet und dadurch erst auf das Xiamo Redmi Note 5 gestoßen. Bis zum dortigen Zeitpunkt war ein Abschied vom Nexus 5 (insbesondere nach der Selbstreparatur) für mich kein Thema, aber manchmal geht es dann eben doch ganz schnell.
Was mich geködert hat? Zum einen das Preis-Leistungs-Verhältnis. Für rund 200 Euro kann man wenig falsch machen und der Mehrwert von deutlich teureren Geräteklassen größer der 500 Euro-Klasse erschließt sich für mich mittlerweile immer seltener. Da tut es dann auch nicht sehr weh, wenn das Gerät (wie es durchaus schon vorgekommen ist) plötzlich den Dienst versagt oder den Boden der Tatsachen sieht (Glasbruch).
Technisch reichen mir ein Octacore-Prozessor der Mittelklasse, 4 GB RAM und 64 GB Speicher locker aus. Mit Android 8.1 wird zudem eine aktuelle Androidversion vorgehalten. Zu schätzen gelernt habe ich in den ersten Wochen auch den Infrarotsensor. Über die passende App (fast) alle Heimgeräte zu steuern ist klasse!
Die ersten Probleme bzw. Eigenheiten sind auch überwunden. Insbesondere die Akkuoptimierung hat einige Hintergrundapps wie Nextcloud oder K-9 Mail etwas zu sehr eingeschränkt, nach der Änderung der Einstellung funktionieren diese nun aber auch im Hintergrund wieder einwandfrei.
In der noch kurzen Zeit habe ich mich schon total an das neue Geräte gewöhnt, auch wenn es im Vergleich zum Nexus 5 deutlich größer und schwerer daherkommt. Die positiven Dinge überwiegen am Ende aber eindeutig. Auf eine gute Zeit!

Mobiler Datenverbrauch

Mit dem Smartphone tat sich auch bei mir eine ernsthafte Konkurrenz zum Computer auf. Natürlich gibt es Bereiche, in denen der Computer weiterhin die klare Anlaufstelle Nr. 1 darstellt (z.B. die Server Administration, abgesehen von kleinen Aufgaben zwischendurch oder dem Blick auf das Monitoring). Doch fürs Konsumieren von Inhalten hat sich das Smartphone auch bei mir durchgesetzt. Es ist einfach total bequem, abends auf dem Sofa die News des Tages Revue passieren zu lassen oder interessanten Diskussionen in Foren zu folgen. Auch die morgendlichen ersten 15 Minuten sind für eine kurze Smartphone-Tour reserviert, und das bequem vom Bett aus.
Die intensive Nutzung zeigt sich auch im Datenverbrauch, der zunehmends mehr wird.

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Mobiler Datenverbrauch @ Nexus 4
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WLAN Datenverbrauch @ Nexus 4

Noch ist der Monat nicht ganz vorbei, allerdings bleibt dank des 2 GB Inklusivvolumens meines Telekom Mobilfunktarifs noch einige Luft nach oben (auch mit Spotify, wobei das über die enrsprechende Zubuchoption bei der Telekom letztendlich ohnehin nicht vom Inklusivvolumen abgezogen wird).
Wie sieht es bei euch mit dem Datenverbrauch aus? 🙂

Smartphone im „Notfall-Modus“

Es gibt Samstage, die könnte man getrost überspringen. Besonders dann, wenn man morgens ein OTA Update für sein Samsung Galaxy S2 anstößt und dieses letztendlich mehr Probleme macht als gedacht. Konkret blieb Das S2 nach der Installation des Updates immer bei der Installation der vorinstallierten Anwendungen hängen und hing sich in einem Endlos-Freeze-Reboot-Prozedere auf. Letztendlich half leider nur noch ein Factory Reset (was ich erst vor wenigen Wochen aufgrund anderer Probleme angewandt hatte), damit gingen leider einige Daten und sämtliche Einstellungen und Apps verloren. Letztere sind zwar schnell wieder besorgt, aber gerade das mit den Daten ist schon etwas ärgerlich. Da ich im Optimalfall eigentlich schon Googles Nexus 4 in den Händen halten hätte sollen, ärgert mich das ganze noch ein Stück mehr. Die Hoffnung besteht nun darin, dass es bald wieder verfügbar ist. Bis dahin bleibt das Galaxy s2 im „Notfall-Modus“, d.h. die Neueinrichtung findet nur soweit wie nötig statt. Zum einen gibt es im Dezember das Android 4.1 Update für das S2 (dann empfiehlt sich wieder ein Factory Reset), zum anderen erfordert das Nexus 4 dann ohnehin ein Umdenken in Sachen Speicherplatz. Die ein oder andere App wird dann auf meinem Smartphone verschwinden und die Einrichtung der Apps ist dann ohnehin wieder notwendig (dafür gibt es zum Glück geniale Tools wie Titanium Backup).
Die Nerven liegen an diesem Samstag gewiss etwas brach, doch die Smartphone-Welt läuft nun eben auch nicht immer ganz reibungslos. Da hilft nur etwas Musik und Abstand vom Smartphone.

 

Googles Nexus Vorstellung, das Google Nexus 4 und die Frage des Umstiegs

Der vergangene Montag hatte überraschendes in Petto. Zwar wurde die eigens einberufene Vorstellung der neuen Nexus Reihen durch den Hurrican abgesagt, dafür gelangen die Neuigkeiten aber über den offiziellen Firmenblog an die Öffentlichkeit. Und die hatten es in sich: neben einem aktualisierten 7 Zoll Tablet (nun optional auch mit 32 GB Speicher und 3G) gibt’s auch ein 10 Zoll Tablet mit einer Auflösung von 2560 x 1600. Wow, das gab’s so noch nicht! Nun gut, die Tablet Ecke ist für mich persönlich derzeit weniger reizvoll. In Sachen Medienkonsum und Surfen nutze ich am frühen morgen und abends fast ausschließlich mein Galaxy S2. Ja, das Thema Smartphone hat mich in der Tat abhängiger gemacht und meine Nutzung entscheidend verändert! Mittlerweile habe ich mein Galaxy S2 rund 18 Monate im Einsatz und bin auf der Hardwareseite weiterhin vollstens zufrieden damit. Softwareseitig habe ich mittlerweile das Android 4.0 Stock ROM von Samsung im Einsatz, das leider in Sachen Stabilität hin und wieder etwas zu wünschen übrig lässt. Doch irgendwie arrangiert man sich und eigentlich hatte ich für meinen potentiellen Nachfolger folgende Punkte im Fokus: LTE, aktuelle Android Version, Erweiterbarkeit (SD), Quad Core. Das Galaxy S3, der direkte Nachfolger des S2, hatte zum Marktstart dagegen für mich zu wenig Neuerungen, um einen Umstieg zu gerechtfertigen. Der vergangene Montag verschob dann meinen Blick in eine entscheidende Richtung: über den Preis lässt sich vieles regeln. Doch schauen wir mal genauer hin. Ab 13. November wird es das Galaxy Nexus 4 geben, entweder mit 8 GB (299 EUR) oder 16 GB Speicher (349 EUR). Technisch gesehen bringt das Nexus 4 einen Quad Core Prozessor mit 1.5 Ghz, 2 GB RAM, einen 4.7″ Bildschirm und natürlich die neuste „nackte“ Android Version 4.2 mit. Das ist für den gebotenen Preis wirklich ausgesprochen verlockend. Zum Opfer fallen dafür die LTE-Unterstützung und die Erweiterungsmöglichkeit per SD-Karte, zudem ist der Akku fest eingebaut. Dennoch bin ich äußerst angetan davon und die Chancen stehen gar nicht schlecht, dass ich das Nexus 4 am 13. November bestellen werde. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist einfach klasse und da Android 4.o auf dem Galaxy S2 mich derzeit hin und wieder zur Weißglut bringt, habe ich den Blick längst auf die Nexus Reihe gelenkt. Die Negativ-Liste lässt sich für den Preis verschmerzen, die (Vor-)freude über das pure Android Erlebnis inklusive „Update-Garantie“ seitens Google überwiegt eindeutig. Der einzige problematische Punkt dürfte der Speicherplatz werden, allerdings hat diese Problematik dann wiederum ihre positive Seite: derzeit tummeln sich sehr viele Apps auf meinem Smartphone, einige davon sind eher der Kategorie „ferner laufen“ zuzuordnen. Konzepte wie die Gratis App des Tages im Amazon App Shop verleiten gerade dazu, die Anzahl der Apps auf dem Smartphone aus dem Auge zu verlieren. Das dürfte dann der Vergangenheit angehören 🙂

Smartphone-Fernsteuerung per Jabber/XMPP

Kurz bevor ich mein aktuelles Smartphone Anno 2011 erwarb, habe ich damals einen Blick auf den Android App Markt geworfen. Eine App-Idee fand ich dabei besonders genial: die Fernsteuerung des Smartphones über einen Jabber/XMPP Account. Leider hat es über ein Jahr gedauert, bis ich nun die passende App einmal ausprobiert habe (mit Samsung Kies Air lässt es sich in der Regel auch klasse arbeiten). GTalkSMS lässt dabei folgende Funktionalitäten per Befehl zu (ein kleiner Auszug!):

  • Anrufe abweisen
  • Signalton abspielen (wo ist mein Handy? :-))
  • SMS empfangen / senden
  • WLAN Status abfragen und aktivieren / deaktivieren
  • Kameralicht aktivieren / deaktivieren
  • Datei an Smartphone senden
  • Aktuellen Ort des Smartphones ermitteln
  • uvm.

Das ganze ist zwar Textbasiert, aber die Hilfe (über help bzw. help:all) ist sehr übersichtlich gestaltet. Natürlich bieten Weboberflächen wie AirDroid oder Samsung Kies Air eine noch breitere Palette und sind grafisch hübscher, die minimalistische Idee über Jabber/XMPP finde ich allerdings klasse. GTalkSMS lässt sich – wie der Name erst vermuten lässt – übrigens nicht nur über einen GTalk Account verwenden, es kann jeder nutzbare Jabber/XMPP Server angegeben werden. Ich nutze hierfür den Blue X IM! Dienst (bluex.im), den ihr bei Bedarf ebenfalls verwenden könnt. Zu guter letzt sei noch angemerkt, dass GTalkSMS flexibel aktiviert und deaktiviert werden kann, wenn z.B. das Ladekabel angesteckt oder euer Smartphone mit einem WLAN verbunden ist.

Zugriff per GTalkSMS auf mein Smartphone
Zugriff per GTalkSMS auf mein Smartphone

 

Schickeres Mobile Theme

Vor einigen Wochen habe ich heimlich im Hintergrund das WordPress Plugin WordPress Mobile Pack aktiviert, um mobilen Nutzern eine etwas angenehmere Ansicht des Blogs zu ermöglichen. Das war gewiss nicht ganz uneigennützig, ich selbst greife auch sehr oft zum Smartphone. Das eben vorgestellte Plugin bringt neben der Erkennung mobiler Endgeräte auch gleich einige mobile Themes mit, die sich allerdings relativ spartanisch halten. Nachdem ich gestern das Design des Blogs aufgefrischt habe, war heute aus diesem Grund eine kurze Surfrecherche nach mobilen Themes an der Reihe. Auf Anhieb gefiel mir das Theme Codium Extend, sodass dieses nun mobilen Nutzern standardmäßig angezeigt wird. Ein Wechsel zur Desktop-Ansicht ist natürlich weiterhin möglich (über den Link „Zur Desktop-Ansicht wechseln“ relativ weit unten“). Beim Testen des Themes hat mir im übrigen der Opera Mobile Emulator sehr geholfen, so erspart man sich den ständigen Griff zum Smartphone.

theXME Online @Mobile
theXME Online @Mobile

 

Galaktisch gut: Ein Ersteindruck

Etwas mehr als eine Woche ist vergangen, seit ich meine neuste Errungenschaft – das Samsung Galaxy S2 – in Betrieb genommen habe. Der perfekte Zeitpunkt für ein erstes Resümee.

Symbian ist totgesagt, lange lebe Android
Zwei Jahre lang hat mich mein bisheriges Handy, ein Nokia N72, begleitet. Rückblickend gesehen bin ich mit dieser Symbian S60 basierten Variante die letzte Zeit sehr gut gefahren, deswegen habe ich bis zu Nokias großem Umschwenken auch ein Verbleiben auf der Symbian Plattform erwogen. Nachdem aber klar war, dass Symbian nicht mehr weiter verfolgt werden würde, war für mich auch das Thema Nokia Geschichte. Sorry Nokia, aber mich hat eben gerade auch Symbian zu euch gebracht. Nach dieser Entscheidung waren alle Tore für Android offen.

Umgewöhnungszeit
Etwas Umgewöhnung wird noch notwendig sein. Manche Dinge sind bei Android einfach gänzlich anders. Während Nokia bei jeder Anwendung eine alternative Verbindungsform akzeptiert (d.h. Anwendung 1 kann z.B. per WLAN verbunden werden, während die Synronisierung dennoch parallel per UMTS stattfindet), scheint bei Android aller Datenverkehr über die gerade aktive Schnittstelle zu gehen. Das ist – sofern ich das richtig verstanden habe – das WLAN, sofern dieses aktiviert wurde. Wenn gerade keine WLAN Verbindung besteht, dann wählt Android das Mobilfunknetz. Letzteres ist natürlich dank einem passenden Mobilfunktarif und einer inkludierten Datenflatrate auch kein Problem, sodass diese Entscheidung nun spätestens beim Wechsel auf ein Androidsystem voll zur Geltung kommt. Es soll hier nicht unerwähnt bleiben, dass es natürlich Apps gibt, die eine Datenverbindung per Mobilfunknetz gänzlich unterbinden (sofern man nicht das Glück hat und im Besitze einer Datenoption ist).
Dann gibt es aber auch die positiven Umgewöhnungsaspekte. Wenn man nur hin und wieder ein YouTube Video auf dem Smartphone betrachtet, ist die YouTube App hierfür wirklich ein Segen. Sehr nett gemacht, läuft technisch einwandfrei und bietet eine sehr akzeptable Qualität. Die Facebook App für Android scheint dagegen noch nicht so ganz gereift zu sein, aber im Vergleich zur mobilen Fassung auf meinem Nokia ist das immer noch ein Quantensprung. Grundsätzlich ist festzustellen, dass die Begeisterung für Apps auch schnell auf Neulinge wie mich springt. Ich möchte erst gar nicht damit anfangen, welche relativ nützlichen Apps ich schon zu Beginn gefunden habe. Eine kleine Liste gibt es am Ende des Beitrags dennoch.

Wo Licht ist, da ist auch Schatten
Technisch gesehen ist das Samsung Galaxy S2 ohne Frage eines der aktuell besten Android Phones auf dem Markt. Dual Core, WLAN N, Full HD Video Recording, Samsung Kies und und und. Soviel Technik in einem Gerät zeigt aber spätestens bei der Dauernutzung, welcher Energiehunger dahintersteckt. Wer das Smartphone täglich gut nutzt, wird wohl über das tägliche Laden nicht umherkommen. Nun gut, für mich als Nokia Umsteiger ist das noch sehr ungewohnt, aber für andere Smartphone Nutzer dürfte das zum Alltag gehören. Standby Zeiten? Danach darf man heutzutage gar nicht mehr fragen. Mensch wird das toll, wenn es eines Tages kabellose Stromversorgung gibt und das Smartphone automatisch aufgeladen wird, sobald es zuhause angekommen ist (war da Intel nicht mal dran? ;-)).
Zudem wird das Galaxy S2 relativ warm, wenn man Leistungsfordernde Anwendungen nutzt. Das könnte allerdings auch an einem Bug liegen, der in Android 2.3.4 behoben wurde und in Kürze mit einem Samsung Update geliefert werden dürfte.
Weitere Nachteile sind mir innerhalb der kurzen Zeit bislang noch nicht bekannt geworden.

Apps
Nach etwas mehr als einer Woche habe ich natürlich noch längst nicht die Appspitze erreicht, dennoch sind mir einige Apps untergekommen, von denen ich sehr angetan bin.

Ringdroid
Typische Situation: Du hast eine Musikdatei und möchtest einen Ausschnitt davon als Klingel- oder Weckton nutzen. Eine Möglichkeit wäre, das Ding am PC zu schneiden (Audacity lässt grüßen). Diese App macht das kindereinfach und ist noch Open Source oben drauf. Eine der Anwendungen, die ich auf meinem Nokia damals verzweifelt gesucht haben..

K9 Mail
Der eingebaute Mail Client ist sehr praktikabel, keine Frage, allerdings bietet K9 gefühlte tausend Einstellmöglichkeiten und wurde immer mal wieder positiv erwähnt. Da ich primär meinen eigenen Mailserver nutze, habe ich diese App als eine der ersten installiert. K9 ist ebenfalls Open Source.

Trillian
Nachdem ich mich auf meinem Desktopsystem kürzlich wieder für Trillian entschieden habe, kam ich nicht an der mobilen Fassung herum – zumindest für einen kleinen Test. Trillian Pro Inhaber (mittlerweile kostet das eine jährliche Gebühr, dafür sind allerdings alle Trillian Fassungen auf sämtlichen Systemen mit den Pro Vorteilen versehen) erhalten die App werbefrei und können die Logsynchronisierung nutzen. Das heißt kurz und knapp: Logs auf dem Desktopsystem wandern über die Trillian-Server in Echtzeit auch auf das Smartphone. Über den Sinn lässt sich streiten, als regelmäßiger IM Nutzer finde ich das allerdings sehr praktisch. Schöner wäre da natürlich noch eine Lösung über den eigenen Server, aber man kann ja nicht alles selbst machen.. 😉

Auf in eine galaktische Zukunft
Das erste Fazit lässt sich in einem Wort zusammenfassen: genial! Sowohl technisch als auch Plattformmäßig bin ich begeistert. Als reines „Handy“ Investition betrachtet (damit meine ich primär die Telefon- und SMS-Funktion) ist das Galaxy wahrlich viel zu schade. Doch wer mittlerweile ebenfalls verstärkt sein Handy für allerhand mobile Dienste nutzt oder das zumindest erwägt, dürfte hier einen Volltreffer landen.