Auf ganze drei Jahre Einsatzzeit hat es das Poco F3 in meinen Händen geschafft und damit habe ich den kompletten offiziellen Supportzeitraum des Geräts mitgenommen. Das hatte allerdings auch seinen Grund: während ich erstmals ab dem Samsung Galaxy S23 auch die Entwicklung bei potentiellen Nachfolgern näher verfolgt habe (anschließend sind auch das Pixel 8, Galaxy S24 und OnePlus 12 in den näheren Fokus gerückt), war ich bis zum heutigen Tage mit dem Gerät weiterhin sehr zufrieden. Denn eins lässt sich definitiv festhalten: die Performance des Poco F3 kann sich auch heute noch sehen lassen und ist sicherlich kein Umstiegsgrund, der ganz oben stehen würde. Ganz im Gegensatz zu meinen früheren Geräten, die in der Endphase ihres Zyklus dann doch ans Limit gekommen sind. Und irgendwie bin ich in den letzten 3 Jahren irgendwie zum „Poco Guy“ geworden: die Philosophie der Geräte gefällt mir. Eine starke Performance mit einem attraktiven Preis-/Leistungsverhältnis, Abstriche an den (auch für mich passenden) Stellen (z.B. der Kamera) und eine aktive Community. Gut, die Updateversorgung ist Xiaomi-typisch nicht ganz auf dem Niveau manch anderer Hersteller und mit den ein oder anderen Bugs hatte ich zeitweise auch beim Poco F3 zu kämpfen, aber das Gesamtpaket ist für mich stimmig genug. Insofern werde ich das Poco F3 auf jeden Fall in sehr guter Erinnerung behalten, mit das beste Gerät in meiner bisherigen Smartphone-Laufbahn 🙂
Doch nun ist der passende Zeitpunkt für den Umstieg gekommen, denn das Poco F3 ist mit dem letzten großen Upgrade auf HyperOS nun quasi End of Life, mit weiteren Updates ist nicht mehr zu rechnen. Klar, es gibt auch die Möglichkeit, Custom Roms zu nutzen (und das Gerät ist recht beliebt, es gibt also auch einige), aber mittlerweile bin ich in diesem Bereich nicht mehr der große Bastler und bin froh, wenn das Gerät einfach läuft – auch eine Zeitfrage.
Folgerichtig – und obwohl ich auch bei manch anderem Gerät schon einige Male kurz davor war, auf den Kaufen-Button zu drücken (ich war einfach zu zufrieden mit dem F3) – ist es nun das Poco F6 Pro in der 16 GB RAM / 1 TB Speicher Variante in schwarz geworden. Für einen Early Bird Preis von ca. 600 Euro (dank 15% Gutschein sind am Ende etwa 510 Euro übrig geblieben) liegt das Gerät in meinem persönlichen Sweet Spot. Technisch ist es auch völlig ausreichend für mich: Snapdragon 8 Gen 2, ein gutes Display (selbe Größe wie das F3, bessere Auflösung), eine 50 MP Hauptkamera die ganz ordentlich ausschaut, Wifi 7 an Bord, 120W Laden (hui!) – da fehlt mir im Grunde nix. eSIM Support wäre noch nett gewesen, aber eine normale SIM ist dann auch kein Beinbruch. Im Gesamten und aus meinen Erfahrungen mit dem F3 heraus auf jeden Fall ein rundes Paket für mich 🙂 Und mit dem offiziellen Update-Versprechen ist es auch ein wenig besser geworden: 3 Jahre OS und 1 weiteres Jahr Sicherheitsupdates. Wäre das bereits beim F3 der Fall gewesen, hätte ich einem vierten Jahr sicherlich auch nicht ganz abwegig ins Auge geblickt. Nun richtet sich aber die Vorfreude auf die Lieferung des großen Bruders des F3 😉
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Erste Eindrücke vom Poco F3
Nach der im vorherigen Blogbeitrag angesprochenen Vorbestellung des Poco F3 ist dieses nun vor rund 3 Wochen auch eingetroffen. Mittlerweile habe ich das neue Gerät eingerichtet und konnte auch erste Eindrücke sammeln.
MIUI ist für mich durch das zuvor im Einsatz befindliche Redmi Note 5 keine Überraschung mehr gewesen, entsprechend vertraut fühlt sich das ganze auch an. Einige Kinderkrankheiten haben es dennoch in die Auslieferung geschafft. Zum einen war der Akkuverbrauch nachts etwas erhöht (wobei ich davon nicht so stark betroffen war) und es gab – das wog für mich schwerer – Probleme bei der Nutzung des Novo Launchers. Letzterer hat sich bei mir zum Launcher der Wahl gemausert, entspechend schwer fiel mir der temporäre Einsatz des Poco Launchers, bis die Bugs beseitigt waren. Dies hat allerdings erfreulicherweise nicht lange gedauert, das entsprechende Firmware Update trudelte schon Tage später ein.
Aber kommen wir zu den erfreulicheren Dingen des neuen Geräts: die Geschwindigkeit ist wirklich atemberaubend. Klar, der Sprung von einem Snapdragon 636 auf den neuen 870 sind Welten, aber das fühlt man auch – in jedem Augenblick. Dazu tun die 8 GB RAM ihr übriges. Im Nachhinein weiß ich gar nicht mehr, wie ich es mit dem Redmi Note 5 bis zuletzt aushalten konnte 😀 Und 120 Hz sind wirklich spürbar und machen das Bediengefühl nochmal wesentlich fixer. Alles fließt gefühlt nur noch vor sich hin, wow! Ich denke es ist schon rauszulesen: in Sachen Performance ist das Poco F3 bislang einfach super.
Die 5G-Kompatibilität kann ich an meinem Wohnort bestätigen, dort bin ich direkt ins 5G-Netz gerutscht. An anderen Stellen im Ort und in Frankfurt (kleine Mietwagen-Tour zur Projektwohnung :-D) hatte ich ebenfalls 5G (DSS).
Die Kamera habe ich noch nicht so ausgiebig getestet, allerdings ist diese für mich auch wahrlich kein ausschlaggebender Faktor. Ich knipse eher sporadisch und die Qualität spielt dort keine Hauptrolle. Dazu kann ich bislang nur sagen: funktioniert, ist fix und sieht für mich in Ordnung aus.
Mit NFC wäre theoretisch auch mobiles bezahlen möglich, diese Funktion werde ich aber vorerst nicht einsetzen. Die entsprechende EC-Karte habe ich sowieso meistens dabei.
Die Größe hat mich positiv überrascht. Obwohl die Bildschirmfläche nochmal größer als die des Redmi Note 5 ausfällt, wirkt das Gesamtgerät gar nicht viel größer. Fläche gut genutzt würde ich sagen. Es liegt zudem sehr angenehm in der Hand und das Gewicht geht in Ordnung.
Akkumäßig gewinnt das Poco F3 wahrscheinlich keinen Marathon, aber damit habe ich vor dem Kauf auch gerechnet und mir bereits eine Powerbank dazubestellt. Bei anderen Geräten geht da sicherlich mehr, aber es ist okay.
Unter dem Strich hat sich der Hype um das Gerät für mich bestätigt: das Gerät ist für den Vorkaufspreis (rund 350 Euro für die 8 GB RAM / 256 GB Speicher Variante) einsame spitze. Viel mehr ist in dieser Preisklasse nicht zu erwarten. Die nächsten Monate können kommen 🙂
In Vorfreude auf das Poco F3
Vor rund zwei Wochen hat Poco, ein eigenständiges Unternehmen im Xiaomi-Universum, sein neues Lineup vorgestellt: neben dem X3 Pro, dem großen Bruder des bisherigen X3 wurde auch das Poco F3, das neue Mittelklasse-Flagschiff vorgestellt. Zuvor waren bereits, wie vor vielen Präsentationen neuer Geräte, technische Details nahezu vollständig geleakt worden. In diesem Fall war das allerdings nicht verwunderlich, denn das F3 fußt auf dem Redmi K40, der chinesischen Variante. Xiaomi ist durchaus bekannt dafür, Geräte unter verschiedenen Bezeichnungen in unterschiedliche Märkte zu bringen.
Nachdem mir also die Fakten vorab größtenteils schon bekannt waren, hatte ich das Poco F3 eigentlich gar nicht groß im Fokus. Dennoch konnte ich mich der Vorstellung vor zwei Wochen nicht entziehen. Und es fing gut an: selbst das X3 Pro ist für den vorgestellten Preis ein klasse Gerät. Doch das Poco F3 setzt dem Ganzen noch den Hut auf: 5G-fähig und ein 120 Hz AMOLED Display.
Seit etwa 2,5 Jahren habe ich nun mein Xiamo Redmi Note 5 in Betrieb. Auch hier war damals das Preis-/Leistungsverhältnis super und bis heute bin ich leitungsmäßig, bis auf wenige Ausnahmen, immer noch ziemlich zufrieden. Allerdings geht mir der interne Speicher aus und insbesondere WhatsApp lässt sich nicht ohne weiteres (Rooting außen vor gelassen) auf die SD-Karte umbiegen. Daher habe ich bereits seit einigen Monaten meine Fühler für einen passenden Nachfolger aufgespannt – ganz ohne Druck. Und mit dem Poco F3 ist mir nun das passende Gerät vor die Füße gefallen. 5G war für mich – gerade auch perspektivisch – ein Muss und die passende Gelegenheit, meinen Telekom Vertrag zu verlängern und 5G-fähig zu machen. Der größere Speicher ist mit der Hauptpunkt, NFC für mobiles Zahlen ist ein Pluspunkt, auf das 120 Hz AMOLED Display freue ich mich ebenso. Und es hat einen Infrarotsender! Exakt diese Funktion hatte ich mit dem Redmi Note 5 erstmals in einem Gerät und über die Zeit sehr zu schätzen gelernt. Viele Geräte steuere ich mittlerweile über mein Smartphone (darunter die Musikanlage oder der Fernseher, beide können altersbedingt nur Infrarot). Die Akkukapazität dürfte größer sein, ist aber noch in Ordnung. Die Kamera ist nicht die Beste, aber für mich ist dieser Punkt vernachlässigbar. Über den Fingerabdrucksensor freue ich mich ebenfalls. Verzichten muss ich künftig auf die Klinkenbuchse und ich muss mit dem Punch-Hole leben. Aber mit diesen Punkten konnte ich mich angesichts der Entwicklungen im Smartphone-Bereich über die letzten Monate langsam „anfreunden“. Unter dem Strich habe ich dann für den Early-Bird-Preis für ca. 350 Euro die Variante mit 8 GB RAM und 256 GB internem Speicher vorbestellt. Für diesen Preis bleibt das einfach ein klasse Gerät und ich bin schon auf die Lieferung kommende Woche gespannt. In der Zwischenzeit habe ich mir bereits viele YouTube Videos und einige Testberichte zum Gerät durchgelesen und der positive Eindruck scheint sich bislang zu bestätigen. Dieser Eindruck setzt sich dann hoffentlich fort, nachdem ich das Gerät in den eigenen Händen halte 🙂