Spät nachts, auf einer langen, geraden Straße befindlich, erschien im Horizont der Mond, gelblich gefärbt, größer als sonst und ziemlich tief stehend. Genau so, als hätte man eine große Lupe vor ihn gesetzt und das Licht auf eine natürlichere Farbe umgestellt. Faszinierend und gleichzeitig entspannend, es sind die kleinen Dinge, die in diesem Moment dann doch so groß erscheinen. Auch wenn es auf diesem fernen Planeten kein fremdes Leben geben mag, so zeugt er trotzdem von einer Geschichte. Und strahlt Kraft aus, die in dieser Nacht andere Gedanken überstrahlten. Mond, Du kannst so schön sein, leider sieht man Dich so selten von dieser Seite!
7-Zip 9.20 ist da!
Lange, lange hat es gedauert. Genau genommen fast zwei Jahre, nun ist die nächste stabile Version von 7-Zip in Version 9.20 erschienen. In Sachen Releasezyklus ist 7-Zip damit das genaue Gegenteil von Google, wenn man mal die schnelle Abfolge von Google Chrome Releases in den Blickwinkel zieht. Wer noch auf WinRar, Winzip und Konsorten als reine Packprogramme setzt, sollte definitiv mal einen Blick auf 7-Zip werfen. Den allermeisten wird 7-Zip ohne Abstriche reichen und Open Source ist es noch dazu. Noch einen kleinen Tipp am Rande: wen das Standardaussehen (Icons, File Type Symbole) abschreckt, sollte sich – sofern er dieses Tool nicht ohnehin schon kennt – den 7-Zip Theme Manager anschauen.
Knifflige Aufgabe: Kommunikation ohne Smilies
In der heutigen Zeit sind Smilies in der Online-Kommunikation nicht mehr wegzudenken. Gefühle und Emotionenverleiht man dadurch spielend Ausdruck. Das geschiet so sehr, dass man ganz schön aufgeschmissen ist, wenn man einmal darauf verzichten möchte. Wird der Satz dann wirklich noch richtig verstanden, wie würde ich ihn deuten, wenn ich diesen erhalten würde? Solche und so ähnliche Fragen stellt man sich zwangsläufig bei der Formulierung Smilie-freier Nachrichten. Um nicht auf Ausdrücjje wie *Zwinker* oder <ironie> … </ironie> zurückgreifen zu müssen, habe ich es letztendlich dann doch aufgegeben: eine Smilie-freie Kommunikation scheint nur noch im realen Leben möglich zu sein.
Fragen-Roulette: erster Teil für die nächste Detailseite
Bevor wir zum eigentlichen Thema kommen, muss ich in Sachen neuer WordPress Version und neuem Design um noch etwas Geduld bitten. Leider ist es mir bis dato noch nicht ganz gelungen, von der Idee hin zu einer rötlicheren Farbgebung im Blog zu einem näheren Entwurf zu gelangen (basieren auf dem WordPress 3 Standard Theme). Mal schauen, ob die Weihnachtsferien hier neben der ein oder anderen weiteren Aufgabe auch diese zeitlich in Petto hat 😉
Für die neue Seite ist – und damit sind wir beim Thema – auch eine neue „Über mich“ Seite geplant, jedoch möchte ich statt einer früher eingesetzten Version im Stile von „Jan mag… Curry Wurst… die Farbe gelb…“ diesmal in Sachen Fragen euch zu Potte kommen lassen. Ihr habt eine Frage in der Hand, die ihr gerne auf der neuen Seite beantwortet sehen würdet und die ihr für wichtig (oder auch „nur“ interessant) hält? Etwas, dass euch möglicherweise schon länger auf den Fingern brennt? Okay, nicht alle Eigenarten werden teils beantwortbar sein, doch ich stelle mich in diesem Versuch gerne euren Fragen und werde versuchen, einige ausgewählte in die neue Seite einzubinden.
Und wie können Fragen eingereicht werden? Ganz einfach: nutzt die Kommentarfunktion für diesen Artikel und schreibt mir auch gerne Fragen in den Bauch! Um die Auswahl etwas zu steigern, könnt ihr dabei auch gerne anonym vorgehen, in diesem Fall in das Pflichtfeld einfach „Anonym“, ein Pseudonym oder etwas ähnliches eintragen. In diesem Sinne: keine Scheu, auf geht’s! 😉
Express-Liebe
Nachdem es wieder einmal Zeit für eine neue Umfrage wurde, geht es nach sämtlichen Sachfragen in der neuen Umfrage um etwas ganz menschliches: die Liebe. Einen aktuellen Blogeintrag dazu möchte ich mir dann doch verkneifen (als Fazit wäre wahrscheinlich sowieso die Frage geblieben, wie man Frauen deuten sollte ;-)), daher geht es um ein spezielleres Thema: habt ihr Liebe auf den Blick schon einmal selbst erlebt und wenn nein, glaubt ihr überhaupt daran? Bei diesem interessanten Thema bin ich selbst über die Ergebnisse und vielleicht den ein oder anderen Kommentar gespannt.
Es wird (höchste) Zeit für IPv6-Kompatibilität
Heute geisterte die Meldung durch die IT-Welt, dass die Verteilung freier IPv4 Blöcke bereits im März kommenden Jahres enden wird. Zu diesem Zeitpunkt wird es einfach keine freien Blöcke mehr geben, langsam wird es also dringlich, Dienste auf IPv6 Kompatibilität zu trimmen (das schreibe ich mir auch auf die eigenen Backen..) und sofern dies bereits geschehen ist auch die IPv6 Unterstützung zu nutzen. Hetzner bietet in meinem Fall bereits IPv6 Adressen bzw. ein komplettes Subnet für IPv6 pro Server. Eine davon habe ich bereits testweise für die Netzwerkkarte in Nutzung, dennoch steht noch viel Arbeit bevor: neben dem Webserver müssen auch der Mailserver und die DNS-Einträge angepasst werden (ganz zu schweigen von den Nameservern, die teilweise – soweit ich mich nicht täusche – noch nicht ganz IPv6 kompatibel sind). Es bleibt also noch genügend Arbeit für die Weihnachtszeit bzw. das neue Jahr übrig. Nichtsdestotrotz freue ich mich auf die Erfahrungen, die ich in Bälde damit sammeln werde. Hoch lebe die hohe Adressmenge und diverse andere Vorteile von IPv6 🙂
Munin im Alltag
Seit 2008 setze ich Munin für die Visualisierung des Verlaufs der Serverresourcen ein. Eigentlich wollte ich darüber schon früher bloggen, aber besser spät als nie 😉
Kurz gesagt misst Munin über Plugins regelmäßig (bei mir alle 5 Minuten) sämtliche Werte, die mich interessieren. Dazu zählen neben obligatorischen Dingen wie der CPU-Last, der Arbeitsspeicherauslastung oder der Festplattennutzung auch anderweitige zusätzliche Plugins, die ich mir aus diversen anderweitigen Quellen zusammengesucht habe. So habe ich z.B. stets den Ressourcenverbrauch meines Backupspeichers bei Hetzner im Blick – oder den Speicherverbrauch einiger wichtiger Prozesse. Munin lässt sich so beliebig erweitern, denkbar wäre beispielsweise auch ein Plugin, dass die Gesamtbeitragszahl im Blue X Forum misst (über den Nutzen lässt sich natürlich stets trefflich streiten ;-)).
Munin liefert anschließend nette Grafiken im Tages-, Monats- und Jahrestakt. Anbei einige aktuelle Grafikauszüge von Fuchs von diesem Tag. Schön zu sehen: der heutige Stresstest.
Server langweile Dich nicht
Manche sollten sich (gerade bei Spielen) erst gar nicht anfangen zu ärgern, anderen dagegen täte etwas mehr Stress möglicherweise ab und an ganz gut. Bevor ich hier nun noch ganz andere Schlüsse ziehe, möchte ich vorweg halten dass der letztere Satz in diesem Zusammenhang eher auf den Server bezogen war, der im alltäglichen Gebrauch relativ wenig gefordert wird. Nun gut, es ist größtenteils ein Hobby, trotzdem darf er demnächst testweise einmal zeigen, wozu er fähig ist. Dazu gibt es nette Tools wie Apaches kleines Lasttest-Tool ab, mittels dessen Webseite-Aufrufe simuliert werden können. Diese führen dann zwangsläufig zu ganz schön hohen CPU-Peaks, aber das ist in diesem Fall ausnahmsweise mal gewollt.

Bislang habe ich nur kurz damit gespielt, für nähere Erkenntnisse werde ich mir das Tool aber demnächst nochmals genauer anschauen. Zwar ist es sehr unwahrscheinlich, dass der Server einmal tatsächlich eine so hohe Last verkraften muss, aber interessant sind Verhaltenswerte allemal. Vielleicht lässt sich so auch noch ein wenig aus der Serverkonfiguration herauskitzeln.
Dimensionen der Entwicklung
Heute ist mir zufällig wieder in den Sinn gekommen, wie sich der Servermarkt in den letzten Jahren durch den Fortschritt bei der Hardwarenentwicklung und den Wettbewerb weiterentwickelt hat. 2002 war es bei mir persönlich soweit (puh, schon ganz schön lange her!), der erste Root Server musste nach einem zu verlockenden Werbeprospekt angeschafft werden. Damals gab es bei 1und1 für rund 50 Geldstücke gerade mal einen Server mit einem 900 Mhz Prozessor, 256 MB Arbeitsspeicher und einer mageren 40 GB Festplatte. Zum Vergleich: heute hat ein Server bei Hetzner für den gleichen Betrag einen Quad Core Prozessor, 8 GB Arbeitsspeicher und zwei 750 GB Festplatten. Welche Dimensionen das sind, kann sich jeder selbst ausrechnen. Der Inklusivtraffic bezifferte sich damals zudem auf gerade mal 20 GB monatlich – das wäre heute undenkbar! Gerade die Trafficpreise sind seither in Deutschland stetig nach unten gegangen. Wo man früher noch durchaus mehr als einen Euro pro Gigabyte zahlen musste, sind es heute niedrige zweistellige Centbeträge. Klar, früher gab es wohl keine Mischkalkulation, heute ist sie unumgänglich, möchte man als Anbieter am Markt bestehen können.
Eins, das sich bei mir in all den Jahren nicht in diesem Tempo gesteigert hat, ist der Leistungsbedarf. Heute blicke ich schmunzelnd auf Zeiten, in denen viele gleichzeitige Forenbeiträge zu einer Überlastung des Servers geführt haben. Heute stellt man sich eher die Frage, ob man die einzelnen Dienste VM-basiert umsetzt, genügend Ressourcen sind definitiv da. Die guten alten Zeiten, man blickt gerne des öfteren zurück.. 😉
So gedacht: Warum Open Source mehr als kostenlos ist
In einer neuen Reihe, genannt „So gedacht“, möchte ich künftig ab und zu über ein Thema philosophieren und meine Meinung zu diesem etwas detaillierter äußern. Da diese Themen durchaus kontroverserer Natur sein werden, lade ich anschließend gerne zur Diskussion in den Kommentaren ein. Ob Ihr meiner Meinung seid oder nicht – ich freue mich in jedem Fall über euren Standpunkt zu jenen Themen!
Den Begriff Open Source haben sicherlich viele schon einmal gehört. Und für die meisten ist dies gleichbedeutend mit dem Wort kostenlos. Gewiss, diese Sichtweise ist keine falsche, aber dennoch wäre es fatal, Open Source eben nur als kostenlose Software zu sehen, gemeinhin auch Freeware genannt („free as what?“). Open Source ist Gemeinschaft und Freiheit. Open Source lädt jeden dazu ein, sich an freier Software zu beteiligen. Um dies zu bewerkstelligen, ist der Quellcode von Open Source Software für jeden einsehbar, dies ist ein essentieller Unterschied zu „Freeware“ (free in diesem Sinne nur von der Kostenseite her, aber nicht von der Offenheit). Und auch wenn nicht jeder von uns diesen Vorteil nutzen wird, auch Nutzern kommt er zugute: tritt ein Entwickler in einem Open Source Projekt zurück, ist bei verbreiteten Projekten häufig ein Nachfolger in Sichtweite. Von der menschlichen Seite her gesehen hat Open Source auch etwas gemeinschaftliches. Das Feedback eines Nutzers einzuholen und Umfragen zu starten gehört natürlich auch zum Überlebensplan eines kommerziellen Produkts, dennoch wirkt alles in der Open Source Welt etwas näher (gute kommerzielle Unternehmen schaffen das natürlich auch mit Nicht Open Source Software). Viele Dinge sind hier unzweifelbar subjektiv, aber wer einmal den Open Source Faktor begriffen hat, der wird möglicherweise genauso seine Freude haben wie ich.
Das war’s für dieses Mal. Für die nächste Folge ist folgendes Thema geplant: Mensch vor Tier – ist diese Sichtweise richtig?




