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WordPress 2.6 erschienen

Planmäßig nach dem Release Cycle erschien letzte Woche die nächste Ausgabe von WordPress. Ein großes Highlight in diesem Release stellt sicherlich das Versionierungssystem für Artikel dar, das unterschiedliche Versionen eines Artikels nach Änderungen speichert und so den Zugriff auch auf ältere Stände ermöglicht. Außerdem unterstützt WordPress nun Google Gears, das derzeit aber ausschließlich als Cache dient und in einer künftigen WordPress Version dann erst einen umfassenderen Einsatz erlaubt.
In den nächsten Wochen ist also wieder ein bisschen Arbeit angesagt, bis die Migration auf WordPress 2.6 abgeschlossen ist. Nachdem ich erst Anfang Mai auf WordPress 2.5 aktualisiert habe, ist der Druck auch nicht allzu groß, die nächste anzustoßen. Ich bin allerdings froh darüber, dass nicht jedes Projekt derart kurze Releasezyklen hat, das wäre dann doch ein wenig zuviel des Guten. Denn schon so tummeln sich nun einige Aktualisierungen auf der ToDo Liste der Urlaubszeit.

Auf den zweiten Blick

Bevor ich mich mit dem Thema CVS beschäftigte, hatte ich zuerst das Vergnügen mit Subversion, doch damals verstand ich die Systematik noch nicht ganz. Nun, nach der Einarbeitung in CVS (zugegebenermaßen auf die nötigsten Sachen) habe ich nocheinmal einen Blick auf Subversion geworfen und mir die Unterschiede nochmals vor Augen geführt.
Im Gegensatz zu CVS erkennt Subversion Nicht-Textdateien automatisch (z.B. Bilder, Binärdateien, ..), ist in aktiver Entwicklung und arbeitet schneller. Subversion bietet gerade im Tag/Branches Bereich aber ein grundlegend anderes Konzept, zum einen erhalten einzelne Dateien keine Revisionsnummer mehr, sondern nur noch ganze Projekte. Tags ansich scheint es zudem nicht mehr zu geben.
Subversion erfordert also definitiv eine Umgewöhnung, wenn man CVS schon einmal im Einsatz hatte, lässt aber auch einige Vorteile erkennbar werden. Wenn sich mal die ein oder andere Minute findet, werde ich mir Subversion auf jeden Fall etwas genauer anschauen, derzeit gefällt mir CVS aber noch besser.

WordPress 2.4 vs Release Cycles

Und wo bleibt WordPress 2.4? fragen sich nun sicherlich einige Nutzer, die das beliebte Open Source Blogwerkzeug WordPress einsetzen. WordPress 2.4 wird aufgrund großer Änderungen und einem größeren Zeitbedarf einfach übersprungen, das nächste Release trägt somit die Version 2.5. Das WordPress Entwicklerteam war vor einigen Versionen auf einen Release Cycle von 4 Monaten umgestiegen, d.h. alle 4 Monate wird eine neue Version von WordPress veröffentlicht. Das solche festen Zeitpläne auch große Nachteile haben, zeigt sich nun.
Zum einen sind 4-monatige Updates auf eine neue Major Version etwas kurz. Als Benutzer hat man hier somit fast ständig etwas zu tun, vor allem, wenn bei einem Update zudem etwas nicht klappen sollte und das Update somit nicht zeitnah durchgeführt werden kann. Die neuen Funktionen und Änderungen in den Releases entschädigen dafür natürlich wieder etwas, trotzdem artet das ganze ein bisschen aus.
Auf der anderen Seite können Entwickler in einer 4-monatigen Entwicklungsphase nicht wirklich radikale Änderungen vornehmen, sonst platzt der Zeitplan (siehe WordPress 2.4).
Kurze Release Cycles bieten also Vor- und Nachteile, prinzipiell sind sie durchaus zu begrüßen, aber dann bitte mit einem planbaren Abstand. Ein neues Release alle 6 Monate zu veröffentlichen, wie es beispielsweise Gnome und einige Linux Distributionen pflegen, halte ich für eine geeignete Zeitspanne.
Die Wahl liegt letztendlich aber immer noch beim Entwicklerteam und jede Entscheidung kann unter manchen Gesichtspunkten auch wieder andere Vorteile aufwerfen, daher sehe ich meine Gedanken nicht als Best Practice Lösung, sondern eher als persönliche Meinung 😉

CVS

Student zu sein hat auch Vorteile, so ist beispielweise eine große Bibliothek jederzeit verfügbar. Vor einigen Monaten habe ich daher aus Interesse ein Buch zum Thema CVS ausgeliehen. Schon einige Zeit vorher habe ich immer mal wieder im Internet nach Tutorials zum Thema CVS gesucht, das ganze aber immer als „zu kompliziert“ abgestempelt. Als ich dann aber durch das Buch die Möglichkeiten gesehen habe, hat es mich dann doch gepackt und ich habe das Buch an einem Tag regelrecht verschlungen 😉 Für mein Forensoftware-Projekt Yella nutze ich nun ein CVS-System zur Versionsverwaltung. Zwar muss ich manchmal noch nachschlagen, aber es klappt schon ganz gut. Auf jeden Fall möchte ich künftig keine Versionsverwaltung mehr missen, auch die Statistiken, die durch einige Tools angelegt werden, sind ganz nett 🙂