Thunderbird Entwicklung wird auf die Community fokussiert

Die am Wochenende vorab online gestellte Meldung über die Zukunft Thunderbirds hat mir gewissermaßen das Blut in den Adern gefrieren lassen. Thunderbird, war das nicht gleich ein Desktop Mailclient? Genau, auch wenn ich auf meinem Server mit Horde und Roundcube zwei Webmail-Umgebungen am Start habe, hat sich meine persönliche Nutzung im Desktopbereich in letzter Zeit hin zu Thunderbird bewegt, auch dank seiner tollen Erweiterungen. Wie nun bekannt wurde, soll die Entwicklung in Zukunft vorrangig an die Community ausgelagert werden, damit rückt Thunderbird bei Mozilla weiter in den Hintergrund. Über den finalen Plan wird bis zum Sommer gefeilt, bis dorthin geht es noch regulär weiter. Später werden bisherige Thunderbird Entwickler im Auftrag Mozillas primär nur noch an Stabilitäts- und Sicherheitsupdates arbeiten. Der Anfang vom Ende? Nein, dafür ist es noch zu früh und Thunderbird darf nicht sterben, es ist eines der Open Source Vorzeigeprodukte im Mailbereich, die uns über Jahre begleitet haben. Es bleibt abzuwarten, wie die finalen Pläne von Mozilla ausgegeben werden und auch die Community sollten wir nicht voreilig abschreiben. Es ist keine leichte Zeit, aber wie sagt man so schön? In jedem Neuanfang liegt auch eine Chance. Statt der Auslagerung von Anhängen in die Cloud wäre die Weiterentwicklung des Adressbuchs, die Integration von Lightning und des Conversation Addons zweifelsohne etwas, mit der man Thunderbird sogar stärken könnte. Viel Potential, lang lebe Thunderbird!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert