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Windows 8 – eine spannende Angelegenheit

Die Welt besteht aus zwei Fraktionen. Die eine steht Neuerungen grundsätzlich offen gegenüber, die anderen lehnt sie partout ab. Doch ist die Sache wirklich so einfach? Nein, sicherlich nicht. Bei Windows 8 scheiden sich die Geister nicht ganz grundlos. Ich erinnere mich an Zeiten von Windows Vista, in denen die öffentliche Meinung irgendwie auch auf mich reflektierte und ich gar zum Wechsel zu Linux tendierte. Aber auch damals war nicht alles schlecht. Und so versuche ich nun auch bei Metro einen Mittelweg zu finden, auch wenn ich ehrlich gesagt meine Schwierigkeiten habe, das neue Konzept wirklich auf ganzer Linie begrüßen zu können. Ob Metro und Windows 8 ein Erfolg werden, das liegt nicht in meiner Hand und so lehne ich mich einfach zurück und schaue, was sich tut. Das der Inhalt zählt und sich das Design danach einordnet ist keineswegs ein schlechter Ansatz, im Web funktioniert das ausgesprochen gut. Aber ob das auch auf den Desktop zutrifft? Die Ribbons fand ich persönlich noch wirklich gelungen, bei Metro kann ich die Zweifel, die auch in einem aktuellen c’t Artikel hervorgebracht werden, dagegen absolut nachfühlen: verschmelzen hier zwei Welten (Mobil und Desktop), die so einfach nicht zueinander passen?
Persönlich gesehen werde ich ohne Vorbehalte weiterhin der Android-Schiene treu bleiben, doch wie es zukünftig auf dem Desktop aussehen wird, muss sich zeigen. Ich stelle mich gerne dem neuen Windows 8 und lasse mich überraschen, ohne Vorbehalte. Doch – und das ist völlig unabhängig davon – wird einmal mehr der Blick über den Tellerrand gewagt, denn mittlerweile kann ich mir einen Einsatz von Linux auf dem Desktop-PC wieder etwas mehr vorstellen. Das ist nicht Windows 8 geschuldet, keineswegs, sondern der tollen Entwicklung der KDE 4 Suite.

 

Das nächste Handy wird (höchstwahrscheinlich) ein Androide

Noch vor einem guten Jahr habe ich mich für ein Nokia Modell und damit indirekt für Symbian entschieden. Okay, so indirekt war das gar nicht, vielmehr war damals die Neugier nach dem S60 Betriebssystem ziemlich groß, nachdem ich damals ein S40 Modell hatte und des öfteren auf die Nokia N-Serie blicken durfte. Bereut habe ich diese Entscheidung nicht, denn Nokia’s Plattform bietet durchaus auch ihre Vorteile. Funktional gesehen ist S60 mit seinen Organizer Funktionen und der nativen SyncML-Unterstützung gar nichtmal so schlecht aufgestellt. Dennoch haben es mir Googles Androiden und die Android Plattform gesamthaft gesehen etwas angetan. Nachdem ich früher Touchscreens eher mit einem Lächeln abgewunken habe, so hat sich diese Erkenntnis mittlerweile verflüchtigt. Und das ist auch Android geschuldet, denn dank den zahlreichen Apps und der offenen Grundstruktur stellt es Nokias Modelle zunehmend in den Schatten und sticht (das ist jedenfalls meine Meinung) das iPhone auch langsam aus. Persönlich würde ich jedenfalls mittlerweile fast ohen Bedenken zu Android greifen. Wenn ich darauf zurückblicke, dass ich es einmal ansatzweise das iPhone in Erwägung gezogen habe, aber dennoch einige Punkte dagegen gefunden habe, die mich zurückschrecken ließen (und mich heute auch noch lassen), so hat Android genau diese Lücke gestopft. Die letzten Tage hatte ich zudem das Vergnügen, kurz einen kleinen Blick auf das Android SDK und das Eclipse Plugin werfen zu können. Und siehe da – selbst das Thema Appentwicklung scheint gar nichtmal so uninteressant zu sein, dieser Reiz ist aber ebenfalls sehr dem Thema Offenheit zuzuschreiben. Insofern bin ich mir zum derzeitigen Zeitpunkt schon relativ sicher, dass mein nächstes Handy auf Android fußen wird. Noch bleibt ein bisschen Zeit, vielleicht gibt’s dann auch schon Android 3.0? 🙂

Windows 7 – Erster positiver Eindruck

Der Fachpresse zufolge kann das finale Windows 7 gar nicht so schlecht sein. Das war Grund genug, Windows 7 einmal näher zu betrachten und die Vista Installation auf dem Notebook zu ersetzen. Zugeben, noch nicht ganz, derzeit läuft Vista noch parallel, doch schon jetzt nutze ich Windows 7 bis auf wenige Ausnahmen fast immer. Und das nicht ohne positive Erfahrungen, denn auch wenn eine Woche noch kein wirklich großer Zeitraum darstellt, so präsentierte sich Windows 7 bislang als wirklich gelungenes System. Sei es die Installation, die per USB Stick innerhalb von etwa 15 Minuten vonstatten ging oder die neuen Funktionen: Microsoft scheint sich diesmal viel Mühe gegeben zu haben und das merkt man auch. Möglicherweise spielen da auch psychologische Aspekte eine kleine Nebenrolle, dennoch zählt der erste Eindruck. Wie es Windows 7 auch anstellt, es hat die erste Hürde schon genommen. Ich bin jedenfalls auf die nächsten Wochen gespannt, es gibt noch viel zu entdecken 🙂

Windows Vista – ein Richtungswechsel

Lange Zeit blickte ich Windows Vista sehr skeptisch entgegen, teilweise sicherlich zu recht. In seinen Anfängen war Windows Vista einfach noch nicht ausgereift genug, um den Blick auf die wirklichen Verbesserungen lenken zu können. Das war ein gefundenes Fressen für all jene, die sich nicht lange auf die Suche nach Macken begeben mussten. Und so entstand die gleiche Katerstimmung wie einst bei Windows XP, der neue Stern am Betriebssystemhimmel wurde kurzerhand zum sinkenden Schiff erklärt. Das bei Windows Vista nicht alles so glücklich verlaufen ist, hat auch Microsoft eingeräumt und gehandelt. Dank dem ersten Service Pack 1 und weiteren Updates ist Windows Vista die Kinderkrankheiten nun los und es verdient allemal einen weiteren Blick. Mit aktueller Hard- und Software gibt es dank der mittlerweile vergangenen Zeit deutlich seltener Probleme und im gleichen Zug darf sich Windows Vista in Sachen Geschwindigkeit in einigen Punkten dank den Optimierungen sogar vor Windows XP stellen. Gibt man Windows Vista nun die einst veworfene Chance, stößt man auf die kleinen Finessen, die Microsoft Vista spendiert, aber größtenteils nicht wirksam beworben hat. Wenn diese dann erstmal entdeckt sind, findet man in dieser Konstellation seinen Gefallen an Windows Vista. Eine grundsätzliche Fehlentwicklung – um es drastisch auszudrücken – war Windows Vista nie, es bedarf nur etwas mehr Zeit, um aus dem kindlichen Vista ein erwachsenes Betriebssystem zu machen. Diesen Schritt hat es definitiv vollzogen.