Der offene Umgang mit dem Worst Case

Vergangene Nacht ist bei Gitlab.com der Worst Case eingetreten: durch den Fehler eines Systemadministrators wurde die Produktivinstanz der Datenbank versehentlich gelöscht. Die anschließende Wiederherstellung eines aktuellen Backups schlug auf diversen Wegen fehl, sodass ein 6 Stunden älteres Backup eingespielt werden musste.
Solche Szenarien gehören sicherlich zu den GAU-Szenarien eines jeden Unternehmens. Auch wenn sich in diesem Fall die Backup-Strategie von Gitlab.com in der Praxis nicht bewährt hat (da wird nach diesem Vorfall ganz bestimmt nochmals nachgearbeitet werden), so fand die Außenkommunikation in meinen Augen vorbildlich statt. Neben Status-Updates über Google Docs sowie den Blog gab es zudem einen Live-Stream, der einen interessanten Einblick während der Arbeiten gewährte. Über den damit verbundenen Chat wuden auch aufkommende Fragen live beantwortet.
Auch wenn der Ausfall unter dem Strich eine ärgerliche Angelegenheit bleibt, bieten solche Geschehnisse immer eine Möglichkeit, das ganze mit einer offenen Außenkommunikation etwas positiver abzufedern.

PS: Der „schuldige“ Systemadministrator wurde übrigens nicht gefeuert. Im Gegenteil, durch diesen Fehler ist er laut Gitlab.com in Zukunft deutlich gegenüber dieser Problematik sensibilisiert – diese Sicht finde ich klasse! 🙂

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