Schickes KiTTY – mit PuTTY Themes

Seit rund 8 Jahren setze ich auf den PuTTY Fork KiTTY, der die gewohnten Funktionalitäten von PuTTY mit einigen weiteren sinnvollen ergänzt. Auch heute wird KiTTY noch aktiv weiterentwickelt und ist eines Blickes wert.

Das Farbschema des Terminals kann sowohl in PuTTY als auch in KiTTY flexibel pro Session angepasst werden. Wer hier aber nicht selbst Hand anlegen möchte, kann beispielsweise auf das iTerm2 Color Schemes Repository von mbadolato auf GitHub zurückgreifen. Dort finden sich in einem separaten Ordner auch passende Registry Keys für PuTTY.
Um diese Funktionsfähig für KiTTY zu machen, muss in den Registrydateien lediglich der Pfad von

[HKEY_CURRENT_USER\Software\SimonTatham\PuTTY\Sessions\<SessionName>]

auf

[HKEY_CURRENT_USER\Software\9bis.com\KiTTY\Sessions\<SessionName>]

abgeändert werden.

Zum Schluss noch ein Tipp für die passende Schriftart: Anonymous Pro stellt in meinen Augen eine schicke Ergänzung zu den Themes dar.

KiTTY mit dem Cobalt2 Theme und Anonymous Pro
KiTTY mit dem Cobalt2 Theme und Anonymous Pro

Do it yourself – Nexus 5 Reparatur

Meistens geschiet es plötzlich und unvorbereitet. Am vergangenen Abend begann es damit, dass mein Nexus 5 erst sporadisch und dann immer häufiger nur noch einen bunten und statischen Pixelteppich anzeigte. Ein Softwarebug ließ sich schnell ausschließen, sodass nach der ersten Google Recherche leider nur der Schluss übrig blieb, dass es sich um einen Hardwaredefekt handeln muss. Eine mögliche Lösung in Form des Austauschs des Nexus 5 Flexboards hat sich auch schnell ergeben, allerdings möchte dieser Austausch erst einmal durchgeführt werden 😀
In der Hinterhand hatte ich noch mein altes und defektes Nexus 5, das vor fast genau einem Jahr (wiederkehrendes Schicksal? :-D) bei einem Sturz seine Anzeigefähigkeit verlor. Dessen Flexboard war allerdings noch intakt.
Also ging der Blick weiter auf ein Do-it-yourself-YouTube-Video, dass den Austausch Schritt für Schritt erklärte. Für flinke Menschen dürfte das keine große Aufgabe darstellen, aber als Mann mit zwei linken Händen (früher hat man mich nicht zu unrecht eher den Software-Typen genannt :-D) blieb es ein Wagnis. Da das Risiko bei einem alten Gerät allerdings abwägbar ist, habe ich es dann doch versucht.

Die Nexus 5 Operation
Die Nexus 5 Operation

Im ersten Versuch habe ich lediglich den LCD- und Boardkonnektor nochmal festgedrückt, was sich aber als nicht ausreichend darstellte. Im folgenden zweiten habe ich schließlich das komplette Flexboard des alten Nexus 5 in mein aktuelles Nexus 5 eingebaut. Nach einem ersten gespannten und zögerlichen Versuch hat es den ganzen Abend und auch heutigen Tag überstanden, die Operation scheint geglückt und die Ursache behoben zu sein. Ich muss zugeben, gestern Abend war ich ziemlich stolz auf mich! 😀
Ja, es hätte auch direkt ein Neugerät sein können. Aber ich liebe das Nexus 5 und seine LineageOS-Kompatibilität immer noch sehr. Irgendwann wird sicherlich ein neues Gerät anstehen, aber die gemeinsame Zeit scheint noch kein Ende gefunden zu haben. Schicksal und Glück im Unglück – welcome back, Nexus 5!

Flashbacks

Am gestrigen Abend habe ich parallel zur Fußballpartie im Fernsehen spontan damit begonnen, alte Schachteln durchzukramen und bin dabei auf einige nette Funde gestoßen. Die guten alten Zeiten – ja, sie leben durch solche Flashbacks wieder auf! 😀

Nintendo GameCube
Nintendo GameCube

Zu meiner großen Überraschung ist mein alter GameCube wieder aufgetaucht. In meinen Erinnerungen hatte ich diesen damals entsorgt, das scheint aber nicht der Fall gewesen zu sein. Super Mario Sunshine war auch das einzige Spiel, das ich damals hatte. Werde ich sicherlich ab und zu mal wieder etwas spielen 🙂

PlayStation 1
PlayStation 1

Auch die PlayStation 1 ist wieder da. Bei dieser war ich mir aber recht sicher, dass ich sie noch habe. Das Videokabel muss irgendwo anders gelandet sein, ein direktes Anspielen ist deshalb leider nicht möglich. Trotzdem eine tolle Erinnerung!

VHS: Jurassic Park
VHS: Jurassic Park

VHS-Kassetten waren in den frühen 90ern das Format für den heimischen Filmgenuss. Insbesondere die Jurassic Park VHS-Kassette hat damals einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Jurassic Park ist immer noch mein absoluter Lieblingsfilm!

Internet Zeitschrift 2004
Internet Zeitschrift 2004

Damals habe ich noch zu der ein oder anderen gedruckten Internetzeitschrift gegriffen. Auch wenn die Inhalte nach all den Jahren natürlich nicht mehr ganz taufrisch sind, das Konzept gefällt mir auch heute noch. Und dann wären da noch Werbeanzeigen für DSL 3.000 Anschlüsse und Server mit einem AMD 2800+ und 512 MB RAM für 45 Euro..  Das waren noch Zeiten 😀

iPod
iPod

Zu guter Letzt habe ich auch noch meinen früheren iPod – mit Anschlusskabel – gefunden. 30 GB Modell, mit Farbbildschirm. Damals war das noch wahnsinnig viel Speicher für Musik, heute passt da nicht mal mehr die ganze Sammlung drauf 😀 Auch wenn seine Zeit längst abgelaufen ist, werde ich ihn vielleicht mal wieder beim Joggen oder Radfahren einsetzen.

Upgrade auf MySQL 8.0 abgeschlossen

Vorgestern ist rund drei Jahre nach dem letzten Release MySQL 8.0 offiziell von Oracle freigegeben worden. Vor dem Upgrade sollte man unbedingt die Upgrade Guides durchgehen, denn mit dem neuen Release hat sich einiges getan – das Upgrade fällt diesmal etwas größer aus.
Die neue MySQL Shell bietet ein kleines Werkzeug, mit dem vorab einige Knackpunkte erkannt werden können. Bei mir hat sie glücklicherweise nur einige Warnungen ausgespuckt, die keine kritische Wirkung auf das Upgrade hatten.
Für das Upgrade habe ich die In-Place Variante gewählt, d.h. die neuen MySQL 8.0 Binaries werden mit einem vorhandenen Datadir gestartet. Beim ersten Start nimmt MySQL 8.0 dann notwendige Änderungen vor, die u.a. auch in der Erstellung des neuen Data Dictionary enden. Dieser Vorgang hat selbst bei meiner nicht gerade üppigen Installation einige Minuten verschlungen. Ein gewohntes anschließendes mysql_upgrade bringt schließlich auch die restlichen Bereiche auf den aktuellsten Stand.
Eine der kritischeren Änderungen ist die Umstellung des Preferred Authentication Plugins von mysql_native_password auf caching_sha2_password. Diese Änderung erfordert auch die Aktualisierung der MySQL Client Bibliotheken. Glücklicherweise bleiben bereits bestehende MySQL Benutzeraccounts hiervon aber unberührt, sodass bestehende Anwendungen erst einmal auch ohne neue Libs auskommen. Die Aktualisierung kann hier zu einem späteren Zeitpunkt vorgenommen werden.
Nach dem Upgrade hat bei mir lediglich der XMPP/Jabber Server Openfire gestreikt. Dieser bringt noch einen älteren MySQL Java Connector mit, der scheinbar auf eine MySQL Query Cache Variable zugreift, die in MySQL 8.0 (dort wurde der Query Cache komplett entfernt) nicht mehr existiert. Ein manuelles Upgrade des dort verwendeten MySQL Connectors hat aber auch hier Abhilfe geschaffen.

Hallo, MySQL 8.0.11!
Hallo, MySQL 8.0.11!

Unter dem Strich ist das Upgrade auf MySQL 8.0 trotz der zahlreichen Änderungen ausgesprochen problemlos vonstattengegangen. Die lange Testphase scheint MySQL 8.0 gut getan zu haben 🙂

LineageOS Aprilscherz ’18

Die Aprilscherze in LineageOS halten traditionell im ersten April-Build eines jeden Geräts Einzug in das Custom ROM. Dadurch trudeln sie etwas später ein, der „Oha!“ Moment dürfte dafür umso größer sein.
Auch dieses Jahr hat man sich mit den LOSCoins wieder viel Mühe gegeben. Nach dem Start erscheint direkt eine Benachrichtigung über das Vorhandensein einer möglichen Softwarefälschung. Um Missbrauch zu vermeiden, werden fortan angeblich LOSCoins generiert. Ha! 😀

Winterliche Grüße aus dem Wald

Während der Winterzeit ist es gewiss nicht so einfach, sich für den ein oder anderen Trip nach draußen zu motivieren. Als Computermensch trifft das noch stärker zu, die Hürde kann da manchmal echt groß werden 😀 Da zolle ich größten Respekt an Personen, die sich auch von Wind und Wetter nicht abschrecken lassen (hey, Enrico! ;-)) und auch in dieser Zeit regelmäßig unterwegs sind.
Zum Glück lasse ich mich hin und wieder auch dazu inspirieren – und gehe einfach mit. Vor etwas mehr als einer Woche war es wieder mal soweit, eine gute Stunde ging es mit einem guten Freund durch den Wald. Und ja, es lohnt sich definitiv: die Wälder bieten auch im Vorfrühling ihren Reiz. Mögen mich die Erinnerungsbilder auch künftig motivieren, solche Spaziergänge zu wiederholen! 😀
Noch optimaler wäre allerdings der Frühling. Spätestens dann rücken Rad, Joggen und Hobbyfußball ohnehin wieder in den Vordergrund.

 

So long, Energy Drinks?

Es war schön mit dir, lieber Energy Drink. Oft habe ich euch in großen Mengen gekauft und genossen. Ihr habt einfach dazu gehört. Ja, vielleicht war es nur pure Gewohnheit, denn wirklich fit habt ihr mich nie gehalten, aber.. ihr seid lange Zeit einfach da gewesen!

Nun, bevor das ganze zu einer Ode an die Energy Drinks ausartet, möchte ich die Sache kurz machen: ich habe den Energy Drinks fürs erste entschworen 😀 Langwährende Worte der Gotte haben mich dann doch zum Nachdenken gebracht und nun versuche ich es mal wieder mit Kaffee. Die Einfachheit der Energy Drinks hat meist den Ausschlag gegeben, aber mit Instant Kaffee bleibt die Flexibilität gewahrt. Es ist zwar erst der zweite Tag, aber irgendwie hätte ich mir Instant Kaffee doch deutlich schlimmer vorgestellt. Ich bin positiv überrascht worden! Alleine der Geruch der schockgefrosteten Kaffeestücken – himmlisch. Kaffee bleibt eben doch ein besonderes Erlebnis, Energy Drinks eine Gewohnheit. Mal schauen, wie das ganze auf Dauer ausgeht.

 

Notepad++ Easter Egg: Space Invaders

Schon in der Vergangenheit gab es im freien Editor Notepad++ das ein oder andere Easter Egg. Mit der gestern veröffentlichten Version 7.5.6 kam ein ganz offizielles hinzu – der Hinweis befand sich sogar in der Veröffentlichungsnachricht: „And help us to relay a message from outer space: type „Space Invaders“, select it, then hit F1.“

Der bitte um Weiterverbeitung komme ich natürlich gerne nach 😉 So sieht die Nachricht aus dem Weltraum aus:

Notepad++ We come in peace

 

Bash: History mit Zeitpunkten und unbegrenzter Größe & .bashrc vs. .bash_profile

Auch wenn es einige Alternativen zur gewöhnlichen Bash unter Linux gibt, zählt sie auch heute noch zu den beliebtesten Shells. Auch ich selbst nutze sie auf meinem Server noch rege. Die Z shell (zsh) sieht zwar ebenso vielversprechend aus, aber das ist ein Thema für ein anderes mal.

Unbegrenzte History
Kommen wir zurück zur Bash: etwas, dass ich lange vermisst habe, war die Größe der History so festzulegen, dass diese nicht begrenzt ist. Oftmals gibt es dann doch den einen Befehl, der nützlicherweise noch in der History schlummern könnte, wenn er nicht schon dem Größenlimit zum Opfer gefallen wäre. Festlegen lässt sich die Historygröße grundsätzlich über die beiden Variablen HISTSIZE sowie HISTFILESIZE. HISTSIZE legt dabei die maximale Anzahl von Befehlen bzw. Zeilen fest, die in der History im Hauptspeicher während einer Sitzung festgehalten bleiben. HISTFILESIZE legt dagegen die maximale Anzahl von Befehlen bzw. Zeilen in der Historydatei fest, die gespeichert bzw. beim Start der Bash geladen werden. Wichtig ist also, beide Werte entsprechend anzupassen. Bis zur Bash Version 4.3 gab es AFAIK keine Möglichkeit, beide Werte auf „unlimitiert“ zu setzen, sodass lediglich ein möglichst hoher Wert eine Alternative darstellte. Seit Version 4.3 führt ein Wert kleiner 0 zu einer unbegrenzten Größenfestlegung. Dazu sind folgende beiden Einträge in die Bashkonfiguration aufzunehmen:

HISTFILESIZE=-1
HISTSIZE=-1

History mit Zeitangaben
Doch auch wenn nun verwendete Befehle weit in der Vergangenheit nachgeschlagen werden können, bleibt manchmal die Frage offen, zu welchem Zeitpunkt ein Befehl ausgeführt wurde. Über HISTTIMEFORMAT lässt sich das Historyformat entsprechend anpassen, sodass die History künftig um eine Zeitangabe erweitert wird.  Ein mögliches Format kann beispielsweise so aussehen:

HISTTIMEFORMAT=“[%d.%m.%y] %T „

Dies resultiert in Historyeinträgen im folgenden Schema:
536 [12.02.18] 00:13:56 ls -lha

.bashrc vs .bash_profile
Bleibt noch die Frage offen, in welche der beiden Dateien die neuen Kofigurationszeilen aufzunehmen sind. Grundsätzlich lassen sich die Einträge in beide Dateien eintragen, sie werden allerdings zu unterschiedlichen Zeitpunkten Verwendung finden. Die .bashrc wird bei jedem Öffnen eines interaktiven Terminals automatisch geladen, während die .bash_profile beim Öffnen einer Login-Shell geladen wird. Um auf der sicheren Seite zu sein, müssten die Einträge also in beiden Dateien vorgenommen werden. Bei einem Server, der ohnehin grundsätzlich über SSH angesteuert wird, lässt sich die .bashrc aber auch automatisch mit der .bash_profile ausführen. Dazu ist lediglich folgendes kleine Snippet in die .bash_profile einzutragen:

if [ -f ~/.bashrc ]; then
source ~/.bashrc
fi

 

 

Sometimes it seems to be my destination