Icke – in Berlin

Heute ging es zum 4. Mal nach Berlin. Öfter war ich gefühlt nur in der Schweiz. Und jedes Mal ist es wieder wie ein erstes Mal, Berlin verliert einfach nicht an Reiz. Vier mal Berlin, das vierte Hotel – und auch diesmal wieder eine gute Wahl.
Die Zugfahrt 1. Klasse hat sich wie letztes Mal bewährt und ging  problemlos über die Bühne. Kurz nach der Ankunft ging es noch schnell in den Edeka, der unmittelbar mit dem Hotel verbunden ist. Der erste Abend findet mit einem Glas Wein auf dem Hotelzimmer seinen Ausklang, bevor es morgen dann den ersten IFA Tag zu begrüßen gilt. In diesem Sinne: bis morgen! 🙂
Anbei noch einige Impressionen des heutigen Tages.

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Kleine Neuerungen im Blog

Vielleicht sind sie euch schon auf den ersten Blick aufgefallen: es gibt drei kleine Neuerungen in Form von Plugins im Blog. Wer sich nicht auf die Suche stürzen möchte und an diesem Sonntag lieber bequem in der Couch hängt, der darf gerne die folgenden Hinweise über die Neuerungen überfliegen:

  • Erweiterte Informationen über die Kommentatoren: Neben jedem Autor eines Kommentars werden nun automatisch das Land (anhand der IP), der verwendete Browser und das Betriebssystem angezeigt.
  • Schickere Bild-Overlays: Die (meisten) Bilder im Blog sind nun klickbar und erscheinen in einem Overlay im Web 2.0 Stil.
  • Beiträge sind nun bewertbar: Euch gefällt ein Beitrag – oder auch nicht? Das könnt ihr nun per Daumen nach oben oder unten mitteilen.

Drei kleine, aber durchaus nützliche Dinge. Seid ihr der gleichen Meinung? 🙂

Von scheinbaren Backupproblemen und der nicht ganz unnützlichen Optimierung

Vor einer Woche staunte ich nicht schlecht als ich tagsüber den Server routinemäßig kontrollierte. Der Serverload lag bei 1.0 (das entspricht ungefähr der Auslastung eines Kerns, wobei eigentlich noch der I/O Wert zu beachten ist). Ein kurzer Blick in die Prozessliste förderte bzip2  als „Übeltäter“ zu Tage. Da konnte nur der Backupprozess in Frage kommen, doch eigentlich sollte dieser zu jener Tageszeit schon längst beendet worden sein. Wieso lief bzip2 also nicht rund? Eine schnelle Ursache konnte ich nicht finden und habe das ganze erst einmal weiter beobachtet. Doch auch in den Folgenächten besserte sich die Situation nicht. Es ging also ins Detail. Nebenbei untersuchte ich gleichzeitig Möglichkeiten, um den Backupprozess zu beschleunigen. Die weitere Ursachenforschung brachte letztendlich das wahre „Problem“ zum Vorschein: die Größe der zu sicherenden Daten belief sich auf über 250 GB – da konnte etwas nicht stimmen! Und siehe da, das Problem war ein hausgemachtes. Ich hatte bei der letzten Migration auf die neusten Softwareversionen der LAMP-Umgebung die MySQL Replikationslogs in ein zu sicherendes Verzeichnis mitverschoben und diese hatten nunmal einen Umfang von mehr 200 GB (was ohnehin unnütz ist, aber so leert sich nun auch ein weiterer Punkt auf der ToDo Liste..). Nach der Entfernung dieser Dateien gestaltete sich der Backupprozess auch wieder ähnlich flott wie zuvor. Die parallelen Optimierungsarbeiten am Backupscript hatten auch ihre gute Seite: bzip2 wird fortan durch pbzip2 ersetzt, das nun alle Kerne nutzt.

Schön zu sehen: der Backupprozess nutzt nun alle Kerne
Schön zu sehen: der Backupprozess nutzt nun alle Kerne

Eine tolle Zeit in Winterthur mit Kopflandung

Die vergangenen Tage verbrachte ich angesichts der Winterthurer Musikfestwochen gerne bei meiner Schwester in der Schweiz. Eine tolle Kulisse, gute Musik und ein nettes Beieinandersein rundeten die Tage ab. Der Ort des Geschehens ist von ihrer Wohnung in Winterthur nicht weit entfernt, sodass wir regelmäßig zum Fahrrad griffen. In einer Nacht passierte dann auf der Rückfahrt etwas, womit man nicht so wirklich rechnet: die Fahrt fand an einer aufgespannten Kette ein jehes Ende. Im Anblick der Dunkelheit war die Kette nicht wirklich erkennbar. Zugegeben, es war kein ausgewiesener Radweg, aber auch meine Schwester erkannte die Kette erst sehr spät und konnte ihr noch gerade so ausweichen.

Die Schicksalskette
Die Schicksalskette

Nachdem ich mich kunstvoll auf den Boden gelegt hatte, kamen schnell zwei Männer herbeigeeilt und erkundigten sich nach meinem Zustand (in der Schweiz emfpand ich das als ausgesprochen aufmerksam). Die Folgen hielten sich glücklicherweise in Grenzen: ein paar Kratzer am Kopf und ein etwas angeprellter Arm.

Nach dem Zusammenstoß
Nach dem Zusammenstoß

Damit dürfte das Karmakonto auch wieder aufgefüllt sein! 😀

Serverzuwachs auf Probe

Das Strato Sommerangebot in Form des Root Servers Linux Level 2 für 29 Euro pro Monat ohne Mindestvertraglaufzeit war am Ende einfach zu verlockend. Letztendlich ging die Bestellung heute raus. Nach etwas mehr als einer Stunde war der Server bereits eingerichtet, Anno 2004 hatte es deutlich länger gedauert – erfreulich! Wer sich nun fragend am Kopf kratzt und an den bisherigen Server erinnert, dem sei versichert: es bleibt hier alles beim alten! 😀 Für meine privaten Projekte bleibt auch weiterhin der Server bei Hetzner die Heimat, der neue Server erhält anderweitige Aufgaben (vorerst als Monitoring-, Backup- und Testumgebung bis zur endgültigen Entscheidung). Das ganze dient also vorerst als „Evaluationsphase“, dank der fehlenden Mindestvertragslaufzeit ist das auch gar kein Problem. Eine passende Möglichkeit, neue Wege zu gehen: während ich auf Fuchs (Hetzner) meine Umgebung selbst zusammengebastelt habe, werde ich auf dem neuen Server eine Umgebung mit Plesk testen. Für meine eigene Serverumgebung wäre das heutzutage nicht mehr vorstellbar, aber auf anderen Servern  mit anderer Zielrichtung ist das etwas anderes. Neue Erfahrungen und Tests warten darauf, gemacht bzw. durchgeführt zu werden. Die Vorfreude ist wahrlich groß – auf geht’s!
PS: Fuchs wird natürlich nicht vernachlässigt, ganz im Gegenteil. Vielleicht lassen sich künftige Erfahrungen bzw. Anreize auch auf ihn übertragen 🙂

Fleißiges MySQL-Bienchen

Bei der heutigen kurzen Server-Session sind mir über phpMyAdmin etwas zufällig Statistiken über den MySQL Server ins Auge gesprungen. Erstaunlich, wieviel Datenverkehr im täglichen Betrieb des MySQL Datenbankservers anfallen kann. In den letzten zwei Wochen sind gute 26 GiB an „internem“ Traffic angefallen.

MySQL Traffic
MySQL Traffic

Zum Vergleich: der Traffic, der über die Netzwerkschnittstelle anfällt, ist derzeit deutlich geringer. Das mag unter anderem an den täglichen Backups und den ganzen Anwendungen liegen, die mittlerweile den MySQL Server nutzen. Das ganze hat aber ausschließlich rein informativen Charakter, denn der Server hat noch gut lachen, wenn man die effektive Auslastung betrachtet.

Metro – eine Frage des Einsatzgebietes?

Windows 8 ist nicht mehr Fern, im Oktober dürfen wir uns über die neue Version in den Läden freuen. Dann wird sich zeigen, wie die Metro-Oberfläche bei den Endnutzern ankommen wird. Wer meine Beiträge in der letzten Zeit verfolgt hat, wird vermutlich festgestellt haben, dass ich dem ganzen mit einer gewissen Skepsis entgegenblicke: die Desktopwelt mit der Mobilwelt zu verpflanzen ist ein gewagter Versuch. Aber da ich Windows 8 in der Praxis noch nicht in der Hand hatte und mich gerne überraschen lasse, möchte ich das bis dahin einfach so stehen lassen.
Durch die Medien bin ich heute auf den Launch von Outlook.com aufmerksam geworden. Kurz gesagt scheint dass der Nachfolger von Hotmail zu sein, natürlich im neuen Metro-Stil. In einer ruhigen Minute habe ich das kurz angetestet und siehe da: Metro im Webbereich wirkt ganz schick! Das überrascht nicht, auch Googles Dienste im Web sind in Sachen Aussehen auf Minimalismus getrimmt und das war bislang auch eines der Erfolgsrezepte. Metro ist also keineswegs grundsätzlich falsch, es scheint nur eine Frage des Einsatzgebietes zu sein. Smartphone, Tablet und Web: vorstellbar. Desktop? Wir werden sehen.

Achtung, Phishing!

Heute tauchte eine Meldung über eine neue Phishing Welle auf Postbank Onlinebanking Kunden in diversen Newsportalen auf (heise.de Meldung). Eine entsprechende Mail war mir schon gestern zugegangen. Doch neben dem Fakt, dass es bei Banken durchweg keine Benachrichtigung bei neuen Onlineauszügen gibt, bot auch die Formatierung der Mail genügend Anlass, um den meisten Nutzern hoffentlich die nötige Skepsis in die Augen zu treiben. Die Mail ist bei mir insgesamt 9 Mal eingegangen, dafür wurden zwei unterschiedliche und von mir in der Praxis nicht mehr eingesetzte E-Mail Adressen gewählt, die möglicherweise über meine Webseiten aufgeschnappt wurden.

Postbank Phishing - Keine Chance!
Postbank Phishing – Keine Chance!

Gnome 3 – ein erster Eindruck

Die Vorurteile über Gnome 3 waren  im Vorfeld ziemlich groß und gingen von der Unbedienbarkeit bis hin zu den sehr eingeschränkten Einstellmöglichkeiten. Diese Dinge haben mich so sehr abgeschreckt, dass ich Gnome 3 erst in Version 3.4 den Augenmerk gegeben habe. KDE 4 schien mir bis dato die deutlich bessere Umgebung zu sein, aber würde sich das in einem Testlauf so bewahrheiten? Auch KDE 4 ist nicht fehlerfrei, es hadert hin und wieder an der ein oder anderen Ecke, dafür stehen gefühlt tausend Konfigurationsmöglichkeiten zur Verfügung, um die Umgebung bis ins kleinste Detail den Vorlieben anzupassen – wenn man denn die Zeit und den Elan dazu hat. In der Praxis sieht das meist anders aus. Klar, die ein oder andere Option schätzt man durchaus, aber selbst ich wandere nicht durch jedes Optionsmenü. Im praktischen Einsatz zählt dann vielmehr, die Alltagsdinge möglichst intuitiv erledigen zu können. Und da springt Gnome 3 ein.
Nach der Installation von Gnome 3 unter Kubuntu (nicht unbedingt ein Widerspruch :-D) hatte ich erst einmal die Gnome Shell vergessen, deren Paket nicht automatisch mit dem Meta-Paket ausgewählt wurde. So musste ich mich nach dem ersten Start von Gnome wieder zu KDE raushangeln, um sie erst noch nach zu installieren. Der erste Start – mit Gnome Shell – sah dann vielversprechend aus. Zwar sind die Konzepte durchweg anders, aber wenn man etwas herumspielt und im Internet stöbert, ist der Anfang schnell gemacht. Neben Gnome 3 habe ich auch gleich Evolution und Empathy eine Chance gegeben und wurde nicht enttäuscht. Ganz im Gegenteil: das ganze wirkt ziemlich konsistent und übersichtlich. Diesen Gesamteindruck hatte ich durchweg bei der Nutzung von Gnome 3. Bzw. habe ich noch, dieser Blogeintrag entsteht momentan unter Gnome 3 – natürlich per Firefox 😉 Die fehlenden Einstellmöglichkeiten fallen zwar durchaus auf, aber fallen nur bedingt ins Gewicht. Ich kann zwar nicht abschätzen, inwiefern sich dies in der Alltagsnutzung niederschlagen würde, aber während des kurzen Testlaufs empfand ich die Schlichtheit eher als Vor- denn als Nachteil.
Das erste Fazit fällt ein wenig überraschend aus. Gnome 3 hat deutlich mehr Potential, als ich dieser Umgebung im Vorfeld zugestanden hätte. KDE 4 kann mehr, ist Windows-ähnlicher, aber auch komplexer. Gnome 3 hat sein eigenes Konzept und dieses wirkt erfreulich frisch. Noch blieb es bei einem kurzen Test, aber eine Fortsetzung ist sicher. Ob Gnome 3 oder KDE 4: in der momentanen Lage kann ich mir eine dauerhafte Nutzung von Linux auf dem Desktop immer besser vorstellen. Windows 8, zieh Dich warm an, diesmal könnte es ernst werden!

Sometimes it seems to be my destination