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Prozessortaktung unter Linux

Die meisten heutigen Prozessoren unterstützen die dynamische Anpassung der Taktfrequenz, d.h. sie verbrauchen je nach Last deutlich weniger Strom. Unter Windows lassen sich die Einstellungen dazu unter einer grafischen Oberfläche verwalten, unter Linux liefert ein gerade gefundener Artikel im Ubuntu-Wiki einen guten Anhaltspunkt.
Dieser lieferte auch die Erklärung dafür, warum mein Server permanent mit voller Taktrate läuft. Der Modus Performance taktet den Prozessor nicht herunter, sondern belässt ihn dauerhaft auf der maximalen Taktfrequenz. Also genauso, wie auch mein Computer zu Hause taktet – nämlich ständig auf voller Taktfrequenz. Zugegebenermaßen bin ich derzeit zumindest noch nicht wirklich ein großer Stromsparer 😉

Quad Core oder Dual Core?

Diese Frage hat sich die aktuelle c’t Ausgabe gestellt und in einem eigenen Artikel geklärt.

Kurz die Zusammenfassung in eigenen Worten:

  • Die meisten Enduser-Anwendungen sind noch nicht für mehrere Kerne optimiert, d.h. von einem Quad Core geht keine große Leistungszunahme im Vergleich zu einem Dual Core aus. Natürlich gibt es auch hier Ausnahmen (Compiler, teilweise Grafikbearbeitungsprogramme, etc.)
  • Bezahlbare Quad Core Prozessoren haben einen deutlich geringeren Takt/Core als vergleichbare Dual Core Prozessoren (vgl. Quad Core 6600 4 x 2.4 Ghz vs Core 2 Duo E6850 2 x 3.0 Ghz), daher werden Single Threaded Anwendungen, die nur auf einem Prozessor ablaufen, auf jenen Dual Core Prozessoren aufgrund des höheren Takts schneller laufen.
  • Auch auf absehbare Zeit wird der Leistungsgewinn von Quad Core Prozessoren eher im kleineren Bereich liegen, derzeit spricht alles dafür, eher zu einem schnelleren Dual Core Prozessor zu greifen.

Wer also vor der Entscheidung steht Quad oder Dual, sollte mit der aktuellen c’t einen Anhalt finden. Auf jeden Fall bringt ein Dual/Quad Core Prozessor deutlich mehr Leistung als ein Single Core Prozessor – das ist keine Frage.