Archiv der Kategorie: Computing

Erlebnisse aus der Welt der IT

Kurztipp: Telekom Mail & Cloud Option wurde separiert

Die Telekom bot bislang über die Zubuchoption Mail & Cloud  die kombinierte Möglichkeit den E-Mail Speicher aufzustocken und neben Extra-Funktionen auch zusätzlichen Cloudspeicher zu erwerben. Diese Möglichkeit besteht weiterhin, allerdings lassen sich das Mailpaket und die nun MagentaCloud genannte Zubuchoption ab sofort eigenständig erwerben. Wer also keinen zusätzlichen Cloudspeicher benötigt und diesen bislang einfach mitnehmen musste, kann künftig etwas Geld sparen.
Ich bin beispielsweise vom Mail & Cloud M Paket (15 GB E-Mail Speicher, 25 GB zusätzlicher Cloudspeicher für 4,95€ monatl.) auf das Mail M Paket (15 GB E-Mail Speicher für 2,95€ monatl.) umgestiegen.
Der Wechsel von Mail & Cloud auf Mail / MagentaCloud lässt sich über das Kundencenter vornehmen. Sollte das bei Euch wie bei mir aus technischen Gründen nicht funktionieren, so erweist sich das Telekom-Hilft Team als sehr hilfsbereit.

Postfachzügeln einfach gemacht mit imapsync

Mit dem kleinen, aber feinen Kommandozeilentool imapsync lassen sich – wie sich aus dem Namen des Tools bereits ableiten lässt – auf einfache Weise IMAP Postfächer zwischen Servern umziehen. Das IMAP Postfach meiner Schwester bei Sunrise sah leider langsam den Speicherhorizont nahen, sodass eine Verlagerung der gespeicherten E-Mails unumgänglich war. Als alternative Speichermöglichkeit, die ebenfalls jederzeit den Zugang zu den bisherigen E-Mails ermöglicht, wurde Google Mail auserkoren. Im nächsten Schritt galt es also, sämtliche Mails von Sunrise zu Google Mail umzuziehen.

imapsync ist sowohl als kommerzielle „Fertigsoftware“ gegen eine Gebühr verfügbar, lässt sich aber auch über die ebenfalls freien Quellen selbst bauen. Wer also etwas Handarbeit nicht scheut und keine weitere Unterstützung benötigt, kann sich auch auf den etwas längeren Weg begeben und es sich selbst zusammenstricken.

In meinem Fall hat das folgende Kommando schlussendlich zum gewünschten Erfolg geführt:

imapsync –host1 imap.sunrise.ch –port1 993 –ssl1 –user1 <user@sunrise.ch> –password1 „<password>“ –host2 imap.gmail.com –port2 993 –ssl2 –user2 <user@gmail.com> –password2 „<password>“

Mit etwas Geduld ließen sich so fast 4 GB problemlos transferieren. Das Tool eignet sich auch für größere Postfächer, selbst ein Provider hat dieses Tool laut Berichten schon erfolgreich eingesetzt.

April, April in der All-In-One Toolbox

Am heutigen Tage lassen sich wieder an allen Ecken im Internet und in Anwendungen und Apps Aprilscherze bestaunen. Manche Idee wirkt amüsant und kreativ zugleich, so sind mir vorhin auch in der Android All-In-One Toolbox nützliche neue Funktionen aufgefallen:

Auch wenn die ersten beiden Funktionen,  „Betrunkenheits Wählscheibe“ und „Wo war ich?“, in manch intensivem Zustand durchaus ihre Berechtigung haben dürften: spätestens der Betrunkenheits-Dateimanager wirkt dann doch etwas too much (zum Glück habe ich in solchen Situationen noch nie wichtige Dateien gelöscht, Glück gehabt!) 😀

Auch die schließliche Aktivierung der Funktionen fordert den Nutzer:

Im nüchternen Zustand habe ich den Test dann gerade so mit Ach und Krach bestanden 😉
Am Ende der ganzen Zeremonie folgt dann die Auflösung des Ganzen.

Die Entwickler haben hier eindeutig einen tollen Humor bewiesen. Auch in so manches Systemwerkzeug lässt sich also etwas Spaß injizieren – eine gelungene Abwechslung zwischen den alltäglichen Aufgaben 😀

Ruhet in Frieden, Agnitum & DMOZ

Das Internet zählt künftig zwei Urgesteine weniger.
Zum einen hat es bereits gestern die Präsenz von Agnitum getroffen, die Anfang letzten Jahres von Yandex übernommen wurden. Mit der Outpost Firewall machte sich das Unternehmen Anfang der 2000er in der Internetgemeinde einen guten Namen. Ich selbst habe die Firewall damals auch gerne genutzt und irgendwann eine Lifetime Lizenz erworben. Nun denn, die Lebenszeit eines Produkts kann natürlich jederzeit enden. Bis zuletzt zählte die Outpost Firewall eigentlich zu den positiven Beispielen auf dem Markt, daher ist der Schlussstrich unter der Produktreihe Outpost dann doch schade.
Mit dem Open Directory Project DMOZ stellt ein weiteres altes Eisen im Internetbereich den Dienst zum 14. März ein. Damals gehörte es zu den Aufgaben eines Webmasters dazu, seine Website auch in das dortige Verzeichnis einzutragen, das eine Art Telefonbuch für Websites darstellt. Über die Jahre hinweg hat sich die Idee dahinter vermutlich überlebt, sodass nun auch hier Schluss ist. Damit geht ein Stück Nostalgie von Board – wenn man wie ich zumindest in der damaligen Internetzeit aufgewachsen ist 🙂
Als letzte Botschaft bleibt mir nur noch zu sagen: Ruhet in Frieden, Agnitum & DMOZ!

Der offene Umgang mit dem Worst Case

Vergangene Nacht ist bei Gitlab.com der Worst Case eingetreten: durch den Fehler eines Systemadministrators wurde die Produktivinstanz der Datenbank versehentlich gelöscht. Die anschließende Wiederherstellung eines aktuellen Backups schlug auf diversen Wegen fehl, sodass ein 6 Stunden älteres Backup eingespielt werden musste.
Solche Szenarien gehören sicherlich zu den GAU-Szenarien eines jeden Unternehmens. Auch wenn sich in diesem Fall die Backup-Strategie von Gitlab.com in der Praxis nicht bewährt hat (da wird nach diesem Vorfall ganz bestimmt nochmals nachgearbeitet werden), so fand die Außenkommunikation in meinen Augen vorbildlich statt. Neben Status-Updates über Google Docs sowie den Blog gab es zudem einen Live-Stream, der einen interessanten Einblick während der Arbeiten gewährte. Über den damit verbundenen Chat wuden auch aufkommende Fragen live beantwortet.
Auch wenn der Ausfall unter dem Strich eine ärgerliche Angelegenheit bleibt, bieten solche Geschehnisse immer eine Möglichkeit, das ganze mit einer offenen Außenkommunikation etwas positiver abzufedern.

PS: Der „schuldige“ Systemadministrator wurde übrigens nicht gefeuert. Im Gegenteil, durch diesen Fehler ist er laut Gitlab.com in Zukunft deutlich gegenüber dieser Problematik sensibilisiert – diese Sicht finde ich klasse! 🙂

LibreOffice 5.3 mit „Ribbons“

Mit der heute veröffentlichten LibreOffice Version 5.3 haben wieder einmal eine Reihe neuer nützlicher Dinge Einzug in die freie Officesuite gehalten. Eine unscheinbare, da per Default nicht aktivierte, Neuigkeit ist dabei die Notebookbar, die sich grundsätzlich an das Konzept der Ribbons anlehnt.

LibreOffice 5.3 Notebookbar
LibreOffice 5.3 Notebookbar

Im Gegensatz zum damaligen Rundumschlag in Office 2007 haben Anwender bei LibreOffice dabei die volle Wahlmöglichkeit, wie die Menüs erscheinen sollen: als Menüleiste (wie bislang, die Standardeinstellung in LibreOffice 5.3), Notebookbar (über die experimentellen Funktionen aktiviertbar) oder eine Kombination aus beiden (siehe Screenshot).
Momentan wird die Notebookbar wie bereits erwähnt noch unter den experimentellen Funktionen gelistet, in den nächsten LibreOffice Versionen dürfte sicherlich noch der ein oder andere Feinschliff daran stattfinden.
Grundsätzlich begrüße ich die Einführung einer optionalen Notebookbar. Ribbons waren und sind bis heute umstritten, nicht jede Arbeitsweise oder Zielanwendergruppe profitiert gleichermaßen von diesem Konzept. Klassische Menüleisten haben gewiss auch heute noch ihre Daseinsberechtigung. Vor einigen Monaten wurden Ribbons beispielsweise auch in UltraEdit eingebaut, dies führt insbesondere bei einem Editor natürlich zu Kontroversen – aber auch dort besteht weiterhin die Wahlmöglichkeit. Solange dies gewährleistet ist, kann jeder persönlich beide Konzepte testen und sich schließlich für die jeweils nützlichere Variante entscheiden.

Furchtsaftbären

Wer sich nach dem Genuss von Haribo Saftbären fürchtet, hat wohl ein entscheidendes Detail überlesen: diese enthalten in der Tat 25% Furchtsaft! Da hätte selbst die Gummibärenbande damals zugeschlagen 😀

Furchtsaft
Furchtsaft

Natürlich schmecken die Saftbären nicht wirklich furchtbar, ganz im Gegenteil, sogar sehr fruchtig. Aber solche Kleinigkeiten erheitern manchmal den Tag, nobody is perfect! 😀

Alexa, willkommen zuhause!

Eine gefühlte Ewigkeit hat es gedauert, bis aus meiner angeforderten Amazon Echo Einladung eine tatsächliche wurde. Ganz so euphorisch wie im Oktober war ich dann schließlich nicht mehr, als die Einladung vergangene Woche per E-Mail eintraf. Dennoch konnte ich es schließlich nicht lassen, mir einen schwarzen Amazon Echo zuzulegen und so steht Alexa mittlerweile direkt in der Mitte meines Zimmers 😀
Der erste Eindruck ist durchaus positiv, gerade Musik oder Hörbücher vor dem Schlafengehen zu starten und dann im Halbschlaf per Sprache zu stoppen ist eins der Dinge, die auch einen praktischen Nutzen offenbaren lassen. Natürlich gab es auch schon amüsante Momente: „Alexa, füge dieses Lied meiner Playlist hinzu“ führte beispielsweise dazu, das Wort „Lied“ meiner Einkaufsliste hinzuzufügen. Okay, nobody’s perfect! 😀 Alexa reagiert auf ihren Namen übrigens sehr fix. Die Erwähnung eines „Alexander“ im Fernsehen hat sie schon anspringen lassen – zum Glück folgte auf den Namen kein Kommando 😉
Der Lautsprecher des Amazon Echo ist auch ganz in Ordnung, allerdings natürlich nicht mit einer richtigen Stereo Anlage zu vergleichen. Aber für das gelegentliche Musik hören reicht es definitiv aus.
In den kommenden Wochen und Monaten folgen sicherlich weitere spannende und amüsante Alexa Momente. In diesem Sinne: „Alexa, stopp!“ 😀

Finally: PHP 7.1 auch hier

Vor zwei Wochen war es endlich soweit: nach Monaten der Gespanntheit erschien die finale phpBB Version 3.2. Diese fällt nicht ganz so spektakulär wie die vorangegangene 3.1 aus, doch das kleine aber dennoch wichtigste Detail verbirgt sich wie so oft im Hintergrund – phpBB 3.2 ist nun vollständig PHP 7 kompatibel!
Das war Anlass genug, das notwendige Upgrade des Blue X Forums bereits am vergangenen Wochenende (problemlos) durchzuführen.
Nachdem damit auch das letzte Script PHP 7 Kompatibilität aufwies, konnte im nächsten Schritt der Umstieg auf PHP 7 angegangen werden. Ende 2016 ist zudem bereits PHP 7.1 erschienen, sodass ich direkt den Wechsel auf PHP 7.1.0 gewagt habe. Bislang ohne offensichtliche Fehler, so darf ein Wechsel gerne öfter ablaufen 😀
Sollten Euch dennoch an irgendeiner Stelle Ungereimtheiten auffallen, bitte in den Kommentaren vermerken – danke! 🙂

Antispam-Maßnahme #2002

Nachdem die letzte Antispam-Maßnahme in diesem Blog im Jahre 2012 stattgefunden hat und ich in meiner langen Blogpause dem Kommentarspam um ehrlich zu sein nicht regelmäßig den Garaus gemacht habe, wurde es dafür nun wieder einmal Zeit. Amüsanterweise haben wir wie damals den November, der passende Zeitraum für solche Aufräumarbeiten? 😀
Insgesamt haben sich um die 50.000 Spamkommentare angesammelt. Da ich nach wie vor keinen intuitiveren Weg in Form eines Plugins o.ä. gefunden habe, fiel die Wahl wieder auf phpMyAdmin. Einen Großteil der Kommentare habe ich durch eigene Queries versucht auszusortieren und am Ende das ganze auf ein feines Raster reduziert, das ich anschließend nochmals durchgegangen bin. Die davon übriggebliebenen knapp 500 Kommentare sollten nun alle spamfrei sein. Ich hoffe mir sind keine ´wichtigen Kommentare durchgerutscht – für diesen Fall entschuldige ich mich im Voraus und gelobe für die Zukunft Besserung! 😀
Vorerst werde ich die Präventionsmaßnahmen auf das Plugin WP-SpamShield beschränken. Sollte dies aber in Zukunft nicht ausreichend sein, wird eventuell wieder ein Captcha Einzug halten. Mal sehen 🙂