Microsoft – vom Linux-Krebsgeschwür-Prediger zum offenen Helden

Microsoft führt GitHubs Open-Source-Charts an (heise.de)
Eine solche Meldung hätte man sich vor Jahren wohl nur mit einigen Bier intus vorstellen können. Doch es ist wirklich geschehen, aus dem einstiegen Unternehmen, das die offene Bewegung als ernstzunehmende Gegenfront sah, ist ein einsichtiger und beitragender Pol geworden. Hut ab, Microsoft! Dazu passt auch, dass beispielsweise die PowerShell nun auch unter Linux läuft (über den Sinn und Zweck lässt sich sicherlich streiten, aber hey, wer die Wahl hat, hat die Qual :-D), der SQL Server das Linux Gefilde „unsicher“ machen wird und mit Visual Studio Code ein offener Editor erschienen ist, der sich zwischen den klassischen Editoren und einer IDE ansiedelt.
Inbesondere letzterer hat es mir dann doch etwas angetan und ich habe ihn direkt mal installiert. Es ist schon erstaunlich, dass Microsoft gerade hier so vieles richtig macht: er ist ausgesprochen schnell (Node.js-basierend), lässt sich mittlerweile einfach erweitern und wird offen und permanent im Austausch mit der Community weiterentwickelt. Diesem werde ich in der nächsten Zeit noch einen eigenen Beitrag widmen.
Microsoft scheint also in der Open Source Welt angekommen zu sein, auch weil sich die IT-Welt und das Geschäft mit Windows weiterentwickelt hat. Auch wenn es noch kritische Stimmen geben mag und etwas Skepsis nie schadet ist es doch positiv zu sehen, dass Microsoft es auch im Gegensatz zu früher anders kann. Davon profitieren am Ende beide Welten – Microsoft und die Open Source Community.

Ein Gedanke zu „Microsoft – vom Linux-Krebsgeschwür-Prediger zum offenen Helden“

  1. Dann sollte MS Office auch Open Source werden, oder wenigstens zum DreamSpark Programm hinzugefügt werden. Das fände ich nützlicher für die Studenten als die ganze Editoren- und Serversoftware. Schließlich sind nicht nur AI’ler in dem Programm.

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